Derzeit sind Betriebe noch weitgehend ausgelastet
FFN-Statement zur aktuellen Corona-Krise
Die Unternehmen im Fliesen-, Platten- und Mosaiklegerhandwerk sind derzeit noch weitgehend ausgelastet. Nur wenige Baustellen wurden seitens der Auftraggeber geschlossen. Im privaten Baubereich werden verstärkt einzelne Mitarbeiter allein mit den Arbeiten betraut, um Abstandsregeln gut einhalten zu können, auch bei der Anfahrt im Auto.
Die Betriebe zeigen die notwendige Sensibilität bei Hygiene- und Abstandsre-geln. Im guten Miteinander werden ältere Mitarbeiter bzw. Mitarbeiter, die aufgrund von Vorerkrankungen ein höheres Risiko für eine Infektion haben, mit anderen Aufgaben betraut oder auch freigestellt, unbezahlt oder bezahlt.
Sorgen bereitet den Unternehmen, wie es wirtschaftlich in Deutschland weitergeht. Daher wird mittelfristig mit einer deutlichen Reduzierung der Aufträge seitens privater Bauherren gerechnet. Das Geld für ein neues Bad wird weniger „locker“ sitzen.
Weitere Sorgen bereitet uns die schleppende Bewilligung von Bauanträgen, da Ämter reduziert arbeiten und auch Gremien nicht tagen können. Es wäre für die Baubranche fatal, wenn jetzt arbeitsfähige Unternehmen nicht arbeiten könnten, weil es an Genehmigungen fehlt. Hier sollten wir von einer Genehmigungs- zu einer Anzeigepflicht kommen, um den Bau als wichtige Konjunkturstütze in Deutschland am Laufen zu halten (Siehe auch ZDB-Meldung, siehe www.zdb.de/zdb-cms.nsf/id/bauverwaltungen-flaschenhals.
Die öffentliche Verwaltung sollte zudem die Schließungen von beispielsweise Schwimmbädern und Schulen nutzen, um kurzfristig Sanierungsarbeiten durch-führen zu lassen. Hier ist seit langem dringender Bedarf, hier stören derzeit die Arbeiten nicht und die Fliesenlegerunternehmen könnten normal wirtschaften und wären auch mittelfristig nicht auf Kredite und Soforthilfen angewiesen.
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