EM in Danzig: Robin Liebler gewinnt Silber
Österreich holt EM-Titel - Anspruchsvoller Wettbewerb - Neun Nationen dabei
Die deutsche Fliesen-Nationalmannschaft hat bei der Europameisterschaft der Berufe die Silbermedaille gewonnen: Robin Liebler, der sich über die GermanSkills für den Wettbewerb qualifiziert hatte, belegte hinter dem Österreicher Timo-Nils Theisl Rang zwei. Dem 21-Jährigen aus Bad Boll/Baden-Württemberg fehlten lediglich siebzehn Punkte auf den Erstplatzierten. Dritter wurde Karim Doledec aus Frankreich. Insgesamt nahmen Fliesenleger aus neun europäischen Ländern an den EuroSkills in Danzig teil.
Achtzehn Wettkampfstunden
„Es war eine spannende und vor allem anspruchsvolle Aufgabe“, meint Vize-Europameister Liebler, der mit seinem Ergebnis sehr zufrieden ist. „Ja, ich habe fest damit gerechnet, unter die ersten Drei zu kommen.“ Achtzehn Stunden hatten die Fliesenleger Zeit, die Aufgabe umzusetzen, „das wurde zeitlich sehr eng“. Zwei Wandmodule und ein Bodenmodul mussten sie gestalten, die Seitenwand zuvor selbst errichten.
Viele unterschiedliche Schnitte und Maße
Landestypische Motive hatten sich die Planer überlegt, die übrigens aus Brasilien kommen: einen Storch, darunter die Länderkennung „PL“, dazu die Nationalfarben Rot und Weiß. „Der Storch wurde zur echten Herausforderung – die unterschiedlichen Schnitte, dazu die vielen Fugen und verschiedenen Radien.“ Robin Liebler setzte die Vorgaben sehr gut um, auch die im Fischgrätmuster zu gestaltende Seitenwand gelang ihm, „obwohl ich so noch nie gefliest habe“.
Komplexes Wettkampfprojekt
Bundestrainer Marcel Beyer betreute den deutschen Teilnehmer vor Ort. „Zwischen den einzelnen Nationen waren durchaus Leistungsunterschiede erkennbar.“ Neben den drei Erstplatzierten sah er auch den dänischen Fliesenleger vorn. „Wir mussten die Aufgabe sogar leicht verändern und auf den dreidimensionalen Gehrungsschnitt verzichten.“ Österreich hatte den Wunsch vorgetragen und zur Abstimmung gestellt – die Mehrheit der Experten votierte dafür. „Dennoch blieb das Wettkampfprojekt sehr komplex“, betont der Bundestrainer, der seit drei Jahren die Nationalmannschaft betreut.
Großer Zusammenhalt im deutschen Team
Auch Teammanager Andreas Beyer war an allen Wettkampftagen vor Ort. „Dieser Zusammenhalt im Nationalteam Baugewerbe war für mich überwältigend und die Stimmung auf der Abschlusszeremonie ein absoluter Höhepunkt.“ Nicht nur die Familie und Bekannte Robin Lieblers waren in Danzig dabei: Auch Bundestrainer Gerald Weihe war angereist wie auch Yannic Schlachter, Vizeweltmeister von 2022 und Europameister von 2021, und Björn Bohmfalk, der Gold bei der WM 2014 und bei der EM 2012 geholt hatte.
Das nächste große Ziel
Im nächsten Jahr finden in Lyon die WorldSkills statt, dort will Robin Liebler den Titel für Deutschland zurückholen. „Ich habe ein ganz klares Ziel: Ich möchte mich über die GermanSkills für die kommende Weltmeisterschaft qualifizieren.“ Für ihn und die anderen Mitglieder der Fliesen-Nationalmannschaft findet im Januar 2024 das erste Wettkampftraining statt.
Die Fliesen-Nationalmannschaft wird von 23 Partnerunternehmen des Fachverbandes unterstützt: Dazu gehören Ardex, Blanke Systems, Codex, HacomPlus, Karl Dahm Werkzeuge, Kiesel Bauchemie, Kronen-Hansa-Werk, Mapei, Möller Chemie, Murexin, PCI, Saint-Gobain Weber, Sakret, Schlüter-Systems, Schomburg, Sika Deutschland, Sopro, Visoft und wedi. Materialsponsor ist die Deutsche Steinzeug Cremer & Breuer AG mit ihren Marken Agrob Buchtal und Jasba in Zusammenarbeit mit dem Fliesen-Zentrum Deutschland GmbH. Eingekleidet wird das Team von der Firma DINO aus Göttingen.
Deutsch-jamaikanische Trainingswoche
Fliesen-Nationalmannschaft trainierte jamaikanische Ausbilder – „Kleiner Schritt zum großen Ziel“ – Zusammenarbeit soll fortgesetzt werden
Eine außergewöhnliche Qualifizierungswoche absolvierten jetzt zwei Mitglieder der Fliesen-Nationalmannschaft: Bundestrainer Marcel Beyer und Teammanager Andreas Beyer trainierten mit 22 jamaikanischen Ausbildern. Nach Jamaika eingeladen und das Training organisiert hatte WorldSkills Jamaica – der karibische Inselstaat will spätestens 2030 mit einem Fliesenleger-Team an Berufsweltmeisterschaften teilnehmen.
Praxisorientierte Trainingswoche
„Es waren zwar nur fünf Tage mit unseren jamaikanischen Kollegen, aber dieser intensive Austausch hat den Teilnehmern viel gebracht“, meint der Teammanager der deutschen Fliesen-Nationalmannschaft. Andreas Beyer lobt vor allem die Lernbereitschaft, „die Neugier auf die Aufgaben war groß.“ Der Praxisanteil war bewusst groß, „wir haben uns auf kurze Einweisungen verständigt, um die wenige Zeit sinnvoll nutzen zu können.“
Herausfordernde Aufgaben
Die beiden Mentoren aus Deutschland zeigten ihren Kolleginnen und Kollegen aus Jamaika zum Beispiel Schnitttechniken, die bislang wenig bekannt waren. „Das war für alle eine Herausforderung, die sie gern annahmen“, erklärt Bundestrainer Marcel Beyer. Die Teilnehmer bekamen mehrere Aufgaben gestellt, die jamaikanische Flagge zum Beispiel sollten sie mit Fliesen gestalten, auch einen Albatros.
Immer auf Augenhöhe
„Natürlich haben wir Defizite erkannt, aber dafür sind wir ja eingeladen worden, diese korrigieren zu helfen.“ Es sei ein tatsächlicher Wissenstransfer gewesen, „immer auf Augenhöhe“, betont Andreas Beyer. Beeindruckt habe zudem die Improvisationsfähigkeit, „die hat uns überrascht, denn jede für uns unlösbare Schwierigkeit wurde – wie auch immer – gelöst“. Zum fachlichen Austausch kam auch eine kulturelle Komponente, „für die Offenheit und Freundlichkeit unserer Gastgeber sind wir sehr dankbar“, so Marcel Beyer.
Wunsch nach weiterer Zusammenarbeit
Die Zusammenarbeit zwischen dem deutschen und jamaikanischen Team soll fortgesetzt werden, darauf verständigten sich beide Seiten gleich nach Abschluss der Trainingswoche. „Das Interesse ist groß, diesen Austausch weiterzuführen: Wir wollen Wissen und Können weitergeben – unsere Kollegen aus Jamaika möchten sich kontinuierlich qualifizieren.“
Die Fliesen-Nationalmannschaft wird von 23 Partnerunternehmen des Fachverbandes unterstützt: Dazu gehören Ardex, Blanke Systems, Codex, HacomPlus, Karl Dahm Werkzeuge, Kiesel Bauchemie, Kronen-Hansa-Werk, Mapei, Möller Chemie, Murexin, PCI, Saint-Gobain Weber, Sakret, Schlüter-Systems, Schomburg, Sika Deutschland, Sopro, Visoft und wedi. Materialsponsor ist die Deutsche Steinzeug Cremer & Breuer AG mit ihren Marken Agrob Buchtal und Jasba in Zusammenarbeit mit dem Fliesen-Zentrum Deutschland GmbH. Eingekleidet wird das Team von der Firma DINO aus Göttingen.
PCI-Alpencup: Deutsches Duo holt Silber
Österreich gewinnt erneut Wanderpokal - Schweiz Ausrichterland des dritten PCI-Alpencup - Zwei neue Teilnehmernationen
Österreich hat erneut den PCI-Alpencup gewonnen: Im Bildungspark Dagmersellen/Schweiz setzten sich Sara Sinhuber und Florian Gruber durch – vor den Deutschen Manuel Karg/Lukas Schmittlutz und dem französischen Duo Karim Doledec/Goulven Le Lecoq. Veranstalter des PCI-Alpencup war die PCI Augsburg GmbH – Partner des Fachverbandes Fliesen und Naturstein im Zentralverband des Deutschen Baugewerbes – in enger Zusammenarbeit mit der Europäischen Union Nationaler Fliesenfachverbände (EUF).
Neun Teilnehmernationen, eine anspruchsvolle Aufgabe
Der PCI-Alpencup fand zum dritten Mal statt: Die Premiere vor zwei Jahren hatten die deutschen Fliesenleger Silas Dulle und Tim Necker gewonnen. Am diesjährigen Wettbewerb nahmen neun Nationen teil, so viele wie noch nie – neu dabei waren die Teams aus Schweden und Norwegen. Nach Deutschland und der Schweiz übernahm nun Dänemark den Juryvorsitz. Die Aufgabe, die die neun Teams gestellt bekamen, war durchaus anspruchsvoll: Eine Wand mit Riemchen im Fischgrätmuster mussten sie diagonal verlegen, eine Sitzbank im Duschbereich sollte mit Mosaik verkleidet werden. Zudem brachten die Teilnehmer großformatige Wand- und Bodenfliesen an, auch der Waschtisch wurde verfliest.
Hohes Schwierigkeitsniveau
„Das Schwierigkeitsniveau lässt sich durchaus mit dem der Euro- und Worldskills vergleichen, aber das hier war eine Teamaufgabe“, meint Teamchef Andreas Beyer, der die deutsche Delegation vor Ort betreute. „Auch hier war präzises und zielgerichtetes Arbeiten im vorgegebenen Zeitrahmen Voraussetzung, um vorn dabei zu sein.“ Je sechs Stunden an zwei Wettkampftagen bekamen die Teilnehmer Zeit, die Aufgabe umzusetzen – alle Teams konnten ihr Projekt erfolgreich abschließen.
Deutsche Teilnehmer sehr zufrieden
Dem deutschen Duo fehlten nur wenige Punkte für den zweiten deutschen Triumph. Dennoch zeigten sich beide Teilnehmer sehr zufrieden. „Wir sind glücklich mit dem Ergebnis und unseren Leistungen“, meint Lukas Schmittlutz. Und sein Teamkollege Manuel Karg ergänzt, „ja, es war anstrengend und wir mussten alles geben. Aber es hat sich gelohnt: Auf das Gesamtergebnis sind wir stolz.“ Auch Bundestrainer Tim Welberg freut sich über das gute Abschneiden seines Teams. „Die intensive Vorbereitung hat sich ausgezahlt. Und dass wir mit dem Team immer wieder Schnitttechniken übten, war die richtige Entscheidung. Zum perfekten Ergebnis fehlte nicht viel. Wir werden die Erfahrungen aus dem Alpencup mitnehmen, vor allem im Hinblick auf die kommenden Trainings und Wettbewerbe.“
Nächstes Ziel: Danzig
Der nächste Wettkampfhöhepunkt sind die „EuroSkills“, die vom 5. bis 9. September in Danzig stattfinden. Für Deutschland startet Robin Liebler, er hatte sich im Mai über die GermanSkills qualifiziert. „Robin wird sich parallel zu den beiden noch ausstehenden offiziellen Trainingseinheiten auch in seiner Freizeit intensiv auf seinen bislang wichtigsten Wettkampf vorbereiten“, betont Teammanager Andreas Beyer. „Wir halten am großen Ziel fest: die Titelverteidigung.“
Die Fliesen-Nationalmannschaft wird von 23 Partnerunternehmen des Fachverbandes unterstützt: Dazu gehören Ardex, Blanke Systems, Codex, HacomPlus, Karl Dahm Werkzeuge, Kiesel Bauchemie, Kronen-Hansa-Werk, Mapei, Möller Chemie, Murexin, PCI, Saint-Gobain Weber, Sakret, Schlüter-Systems, Schomburg, Sika Deutschland, Sopro, Visoft und wedi. Materialsponsor ist die Deutsche Steinzeug Cremer & Breuer AG mit ihren Marken Agrob Buchtal und Jasba in Zusammenarbeit mit dem Fliesen-Zentrum Deutschland GmbH. Eingekleidet wird das Team von der Firma DINO aus Göttingen.
Finale der GermanSkills: EM-Teilnehmer steht fest
Robin Liebler gewinnt Finalrunde der GermanSkills - Knappe Entscheidung – Endergebnis lange offen - Auch Teilnehmer am AlpenCup 2023 stehen fest
Robin Liebler wird Deutschland bei den EuroSkills 2023 in Danzig vertreten: Der Zwanzigjährige aus Baden-Württemberg hat das Finale der GermanSkills für sich entschieden. Robin Liebler arbeitet als Fliesen-, Platten- und Mosaiklegergeselle bei der Firma „Liebler Fliesen und Natursteine“ in Bad Boll (Landkreis Göppingen) und ist seit November in der Fliesen-Nationalmannschaft. Insgesamt gewann der amtierende Deutsche Meister drei der fünf Runden der GermanSkills.
Im Rahmenprogramm der „Handwerker-Tage“
Zweiter wurde Lukas Schmittlutz aus Bayern, den dritten Platz belegte Malte Laurich aus Nordrhein-Westfalen. Die finale Entscheidung fiel überaus knapp aus, ausschlaggebend waren nur wenige Millimeter. Austragungsort der GermanSkills war „Karl Dahm“ im oberbayrischen Seebruck – ein langjähriger Partner der Fliesenleger-Nationalmannschaft. Das Unternehmen hatte am letzten Wettkampftag zu seinen „Handwerker-Tagen“ eingeladen: Viele der Gäste besuchten das Team Germany, das mit seinem Training zu einem der Höhepunkte im Veranstaltungsprogramm wurde.
Bundestrainer lobt Teamgeist
„Es war wieder ein sehr angespannt-konzentriertes Wettkampftraining“, berichtet Bundestrainer Marcel Beyer, „die Teilnehmer hatten ein klares Ziel vor Augen: die Qualifikation zur Europameisterschaft in Danzig“. Der Bundestrainer freute sich besonders, dass alle das vorgegebene Zeitlimit eingehalten haben, „sie waren mit ihren Tagesaufgaben mindestens zehn Minuten eher fertig“. Aber das habe, so Beyer, auch zu weniger Leistungsdruck geführt, „der Zeitdruck fehlte und damit die Anspannung“. Wichtig für den Bundestrainer war es zu erkennen, dass die Nationalmannschaft nicht nur abseits des Wettbewerbs als Team aufgetreten sei, „ebenso während des Qualifyings war dieser besondere Zusammenhalt spürbar“.
WM-Aufgabe für die EM-Qualifikation
22 Stunden hatte das Team Zeit, um die Aufgabe der fünften Runde zu erfüllen, die bereits bei der Weltmeisterschaft 2022 in Bozen gestellt wurde: zwei Module fliesen, später dann die Smallwall wie auch den Boden. Das Motiv der Module war ein Alpenpanorama mit Chalet, dazu ein Ausschnitt der Dachmarke von Südtirol. EM-Qualifikant Robin Liebler holte mit dieser Aufgabe die meisten Punkte und er bestätigte seine konstante Entwicklung auf hohem Niveau. „Robin Liebler bringt die mentale Stärke mit, auch unter enormen Wettkampfdruck bestehen zu können“, meint Bundestrainer Beyer. „Er hat – und das ist ganz wichtig – Fehler selbst erkannt und umgehend behoben.“
EM-Teilnehmer will alles geben
Robin Liebler teilt die Einschätzung des Trainers. „Es war sehr eng und spannend. Das war mir seit dem ersten Training mit dem Team bewusst und darum habe ich mich total auf das Qualifying fokussiert.“ Der Deutsche Meister von 2022 hatte zwar gehofft, sich für die EM zu qualifizieren, „hätte es nicht geklappt, wäre die WM im nächsten Jahr mein neues großes Ziel gewesen.“ Aber er weiß auch, dass ihn nur die kontinuierliche Leistungssteigerung dem Titel näherbringt, „dafür werde ich in den Vorbereitungstrainings auf die EM alles geben.“
Das Ziel: Gold
„Wir wollen in Danzig Gold holen und den Titel verteidigen“, betont Teammanager Andreas Beyer. Deutschland würde dann seinen sechsten EM-Titel holen – Rekord unter den europäischen Nationen. Dass mit den GermanSkills eine neue Trainingsform eingeführt wurde, sieht er als richtige Entscheidung an. „Von der ersten Minute trainierten wir unter Wettkampfbedingungen.“ Aber der Teammanager blickt bereits weiter, „wir planen bereits für 2024 – wir wollen uns den Weltmeistertitel zurückholen.“
Zwei Teilnehmer für den AlpenCup
Vor der Europameisterschaft, die als „EuroSkills“ vom 5. bis 9. September stattfinden, werden Manuel Karg und Lukas Schmittlutz am zweitwichtigsten Kontinentalwettbewerb der Fliesenleger teilnehmen: Ende Juni messen sich die beiden Bayern in der Schweiz mit Fliesenlegern aus sieben anderen Ländern. „Auch den PCI-AlpenCup wollen wir unbedingt wieder gewinnen“, gibt Teammanager Andreeas Beyer das nächste Ziel aus.
Die Fliesen-Nationalmannschaft wird von 23 Partnerunternehmen des Fachverbandes unterstützt: Dazu gehören Ardex, Blanke Systems, Codex, HacomPlus, Karl Dahm Werkzeuge, Kiesel Bauchemie, Kronen-Hansa-Werk, Mapei, Möller Chemie, Murexin, PCI, Saint-Gobain Weber, Sakret, Schlüter-Systems, Schomburg, Sika Deutschland, Sopro, Visoft und wedi. Materialsponsor ist die Deutsche Steinzeug Cremer & Breuer AG mit ihren Marken Agrob Buchtal und Jasba in Zusammenarbeit mit dem Fliesen-Zentrum Deutschland GmbH. Eingekleidet wird das Team von der Firma DINO aus Göttingen.
Witten: EM-Qualifikation der Fliesen-Nationalmannschaft bei Ardex
Lukas Schmittlutz gewinnt vierte Runde der GermanSkills - ARDEXacademy Austragungsort für das Qualifikationstraining - Nationalteam wirbt für das Handwerk am Girls´Day
Lukas Schmittlutz (Bayern) hat die vierte und damit vorletzte Runde der GermanSkills gewonnen. Er setzte sich vor Malte Laurich (Nordrhein-Westfalen) und Manuel Karg (Bayern) durch. Die Fliesen-Nationalmannschaft führte ihr Qualifying auf Einladung von Ardex durch. Das Unternehmen unterstützt das Team der Fliesen-Nationalmannschaft bereits seit vielen Jahren. Es kann im Schulungszentrum in der Wittener Friedrich-Ebert-Straße professionell trainieren und bekommt Unterstützung von Fachleuten vor Ort. Am letzten Wettkampftag hatte das Team dabei ein besonderes Publikum zu Gast: drei Berufsschulklassen aus Dortmund und acht Neuntklässlerinnen, die am Girls´ Day teilnahmen.
Kopf-an-Kopf-Rennen
Vor dem Finale der GermanSkills23 übernimmt Lukas Schmittlutz jetzt die Führung in der Gesamtwertung. Mit 69 Punkten liegt er vor Robin Liebler (67 Punkte) und Malte Laurich (52 Punkte), der in Witten den zweiten Platz holte. Alle Teammitglieder bekommen nach dem letzten Qualifying die Möglichkeit, eines der fünf Ergebnisse aus der Wertung zu streichen; zudem wird beim Finale in Seebruck die doppelte Punktzahl vergeben.
Bundestrainer sieht weitere Leistungssteigerung
„Diese Qualifikationsrunde war überaus ausgeglichen“, fasst Bundestrainer Tim Welberg das Wettkampftraining zusammen. „Alle haben sich an die Zeitvorgabe gehalten und Topleistungen gezeigt. Dieses Training hat deutlich gemacht, dass sich die Leistungen der Teammitglieder nochmals gesteigert haben.“ Polen und der Teampartner Ardex waren das Gestaltungsmotiv: Auf eine Wand wurde die polnische Flagge gefliest, die andere bekam das „A“ aus dem Namen des Sponsors. Zudem gestaltete das Team den Wandboden mit dem Austragungsort der EuroSkills 2023: Danzig. Die Gastgeber des Trainings waren sehr beeindruckt von den Leistungen der drei Fliesenleger. „Es ist toll, was die Jungs leisten – sie sind wirklich mit großer Konzentration und viel Freude dabei“, sagt Richard Herwartz-Emden, Teamleiter Fliese/Bau bei Ardex. „Und für uns als Bauchemiehersteller ist es natürlich extrem wichtig, den Nachwuchs zu fördern und für das Handwerk zu begeistern.“
Schülerinnen und Schüler besuchen Training
Am Finaltag bekam die Fliesen-Nationalmannschaft Besuch von drei Berufsschulklassen aus dem benachbarten Dortmund. Das Team und die Mannschaftsverantwortlichen erklärten den gut dreißig angehenden Fliesenlegern die vielen Besonderheiten der Nationalmannschaft und beantworten Fragen – etwa wie man Mitglied im Team wird. Anschließend konnten die Teilnehmerinnen des Girls‘ Days das Training der Fliesen-Nationalmannschaft miterleben. Mit Bundestrainerin Mandy Wiegmann hatten die Mädchen dabei ein gutes Vorbild vor Ort. Sie machte klar, dass auch Frauen in diesem Job erfolgreich sein können. Mandy Wiegmann bezog die Mädchen ein und ließ sie auch schon mal selbst eine Fliese schneiden, um ihnen Berührungsängste zu nehmen.
Aufmerksamkeit nutzen
‚„Wir brauchen solche Aktionen, um nachhaltig überzeugen zu können: Ja, Fliesenleger ist ein abwechslungsreicher Beruf, der viele Perspektiven bietet“, betont Teammanager Andreas Beyer. „Wir freuen uns, dass Ardex die Schülerinnen und Schüler zu unserem Training eingeladen hat und das Team mal ein größeres Publikum hatte. Wir wollen diese Aufmerksamkeit nutzen, die unsere Nationalmannschaft bekommt, um für unseren schönen Beruf zu werben.“ Das Finale der GermanSkills findet vom 2. bis 5. Mai beim Teampartner Karl Dahm im bayerischen Seebruck statt. Dort entscheidet sich, wer Deutschland bei der Europameisterschaft vertreten wird.
Die Fliesen-Nationalmannschaft wird von 23 Partnerunternehmen des Fachverbandes unterstützt: Dazu gehören Ardex, Blanke Systems, Codex, HacomPlus, Karl Dahm Werkzeuge, Kiesel Bauchemie, Kronen-Hansa-Werk, Mapei, Möller Chemie, Murexin, PCI, Saint-Gobain Weber, Sakret, Schlüter-Systems, Schomburg, Sika Deutschland, Sopro, Visoft und wedi. Materialsponsor ist die Deutsche Steinzeug Cremer & Breuer AG mit ihren Marken Agrob Buchtal und Jasba in Zusammenarbeit mit dem Fliesen-Zentrum Deutschland GmbH. Eingekleidet wird das Team von der Firma DINO aus Göttingen.
Nationalmannschaft trainierte in Kassel
Robin Liebler gewinnt dritte Runde der GermanSkills – Mandy Wiegmann leitete erstmals Trainingswettkampf – ASK Kassel Veranstaltungspartner
Robin Liebler (Baden-Württemberg) hat die dritte Runde der GermanSkills für sich entschieden. Der amtierende Deutsche Meister, der bereits die Auftaktqualifikation in Arnsberg gewonnen hatte, setzte sich vor Malte Laurich (Nordrhein-Westfalen) und Lukas Schmittlutz (Bayern) durch. Trainingspartner war die Arbeitsgemeinschaft Stufenausbildung (Bau) ASK Kassel: Die Fliesen-Nationalmannschaft war dort für eine Woche vor Ort.
Robin Liebler führt Punktewertung an
In der aktuellen Rangliste der GermanSkills steht Robin Liebler jetzt auch an der Spitze: Er führt das Klassement mit 56 Punkten an, vor Lukas Schmittlutz (49) und Malte Laurich (38). „Von einer Vorentscheidung sollte man jedoch nicht sprechen“, meint Teammanager Andreas Beyer, „auch wenn Robin Liebler diese Runde deutlich gewonnen hat: Beim letzten Qualifikationstraining wird die doppelte Punktezahl vergeben – und bei der Leistungsdichte im Team ist alles möglich.“
Das Gestaltungsthema: Polen
Die EuroSkills sind nicht nur das Ziel der Teilnehmer: Auch bei der Aufgabenstellung hatte sich das Trainerteam vom Austragungsort inspirieren lassen. Neben der polnischen Flagge und der Jahreszahl „23“ sollte das Modul 2 mit einem Wahrzeichen Danzigs gefliest werden: das Krantor, die wohl berühmteste Sehenswürdigkeit der Ostseestadt.
Speed-Wettbewerb in neuer Form
Für Rundensieger Robin Liebler wurde die Aufgabe zur großen Herausforderung, „der Zeitrahmen war knapp bemessen und vor allem das Integrieren des Speed-Wettbewerbs in die Gestaltung des Moduls 2 fand ich sehr anspruchsvoll“. Aber der Gewinner von Kassel nimmt auch viel Positives mit, „Trainings wie dieses erweitern mein Wissen – und im Hinblick auf meine tägliche Arbeit ist das für mich eine wichtige Bereicherung“.
Bundestrainerin leitete Training
Mandy Wiegmann, die als Bundestrainerin erstmals alleinverantwortlich für eine Trainingseinheit war, teilt die Einschätzung Robin Lieblers. „Unsere Aufgabe war vom Modul 2 her anspruchsvoll und neu. Darum ergab sich hieraus die Herausforderung, zeitlich im vorgegebenen Plan zu bleiben: Kleine Radien bei den Fenstern, sehr viele Schnitte – nichts war gerade. Aber das Ergebnis war besonders schön anzusehen, da das Wandbild einen richtigen 3D-Effekt hat.“ Die Bundestrainerin betont aber auch, dass jedes Teammitglied erkannt hat, woran es noch arbeiten muss. „Und das werden wir im Training weiter üben, um präziser und schneller zu werden.
Die vierte Runde der GermanSkills findet vom 24. bis 28. April beim Teampartner Ardex in Witten/Bochum statt, das Finale Anfang Mai im bayerischen Seebruck bei Karl Dahm, einem weiteren Partner der Fliesen-Nationalmannschaft.
Die Fliesen-Nationalmannschaft wird von 23 Partnerunternehmen des Fachverbandes unterstützt: Dazu gehören Ardex, Blanke Systems, Codex, HacomPlus, Karl Dahm Werkzeuge, Kiesel Bauchemie, Kronen-Hansa-Werk, Mapei, Möller Chemie, Murexin, PCI, Saint-Gobain Weber, Sakret, Schlüter-Systems, Schomburg, Sika Deutschland, Sopro, Visoft und wedi. Materialsponsor ist die Deutsche Steinzeug Cremer & Breuer AG mit ihren Marken Agrob Buchtal und Jasba in Zusammenarbeit mit dem Fliesen-Zentrum Deutschland GmbH. Eingekleidet wird das Team von der Firma DINO aus Göttingen.