Robin Liebler fährt zur WM nach Lyon

Vize-Europameister gewinnt auch das vierte Qualifying - Miriam Zeller und Philipp Schlegel beim AlpenCup dabei - Intensive Vorbereitung auf internationale Wettkämpfe geplant

Robin Liebler hat sich mit seinem Sieg bei den GermanSkills für die WorldSkills qualifiziert: Der 21-Jährige aus Bad Boll (Baden-Württemberg) hat damit alle vier Wettkampfrunden gewonnen. Insgesamt holte Liebler achtzig Wertungspunkte, der Zweiplatzierte Manuel Karg (Bayern) kommt auf 61 und der Dritte Philipp Schlegel (Sachsen-Anhalt) auf 53 Punkte. Beim Finale der GermanSkills wurde die doppelte Punktezahl vergeben, auch wurde jedem Teilnehmer das schlechteste aller vier Resultate gestrichen. Das GermanSkills-Finale fand beim Teampartner KARL DAHM in Seebruck am Chiemsee statt und war Teil des Rahmenprogramms der 31. „Handwerkertage“.

Abwechslungsreiche Gestaltungsmotive

Insgesamt 22 Stunden Zeit bekamen die Teammitglieder für ihre Trainingsaufgabe. Modul Eins mussten sie mit einer Berglandschaft fliesen, dazu die Hochfelln-Seilbahn und eine Berghütte. Die Unterkonstruktion bestand aus Kerdiboard-Elementen, die im Winkel rückseitig versteift installiert wurden – alles mit umlaufenden Edelstahl-Abschlussleisten versehen. Mit Beotec-Estrich wurde der Boden errichtet, zudem verlegte das Team eine Schlüter-Ditra-Heat-Fußbodenerwärmung, auch die Sitzfläche der Bank vor dem Modul Zwei versahen sie mit diesem System. Das Wandmotiv sollte mit der französischen Trikolore gestaltet werden, dazu wurde eine RGB-plusW-LED-Lichtleiste angebracht. Auf die Vorderseite der Bank fliesten die Teammitglieder das Länderkürzel „FR“, auf den Boden den WM-Austragungsort „Lyon“.

Bundestrainer lobt Leistungen des Teams

„Nicht nur Robin Liebler als Gewinner zeigte eine grandiose Leistung“, freut sich Bundestrainer Marcel Beyer, der die Finalrunde begleitete, „alle Teilnehmer haben konzentriert gearbeitet.“ Einen eindeutigen Favoriten gab es für die Teamverantwortlichen nicht, „an allen Wettkampftagen war es sehr knapp – erst genaues Messen und Betrachten zeigte die Unterschiede.“ Robin Liebler, der Deutsche Meister 2022 und EM-Zweite 2023, hatte sich – auch wegen des Punktevorsprungs – Chancen auf das WM-Ticket ausgerechnet. „Ich ging aber mit dem Wissen in dieses Finale, dass es spannend werden wird.“ Bis zum Schluss sei für ihn offen gewesen, ob tatsächlich alle Maße stimmen würden, „das bestätigte dann das Nachmessen der Jury“. Lieblers Ziel ist es, bei den WorldSkills unter die ersten Drei zu kommen, „den Weltmeistertitel zu holen, das bleibt mein großer Traum“. Mindestens drei Vorbereitungstrainings sind geplant, um optimal den wichtigsten Wettbewerb des Jahres bestreiten zu können. An seiner Seite wird Bundestrainer Marcel Beyer sein, der zugleich als Experte bei den WorldSkills fungiert. „Ja, wir wollen Robins Silbermedaille von Danzig in Lyon vergolden.“ Die Weltmeisterschaft, an der Fliesenleger aus 25 Nationen teilnehmen, findet vom 10. bis 15. September in Lyon statt.

Duo für AlpenCup steht fest

Aus neun europäischen Ländern kommen die Zweierteams des PCI-AlpenCup, der am 4. und 5. Juli in Bozen stattfindet. Für Deutschland haben sich Miriam Zeller (20) aus Bayern und Philipp Schlegler (22) aus Sachsen-Anhalt qualifiziert. Zwar hat Manuel Karg als Zweiter der GermanSkills die Qualifikation für sich entschieden, der Bayerische Landesmeister von 2022 nahm jedoch vergangenes Jahr an diesem Kontinentalwettbewerb teil, so dass Miriam Zeller für ihn nachrückte. Manuel Karg steht als Ersatzkandidat für Robin Liebler bereit. Auch das Duo Zeller/Schlegel wird sich auf den AlpenCup vorbereiten und unter anderem ein binationales Training mit dem Team Südtirol in Bozen absolvieren.

Die Fliesen-Nationalmannschaft wird von Partnerunternehmen des Fachverbandes unterstützt: Dazu gehören Ardex, Blanke Systems, Codex, Karl Dahm Werkzeuge, Kronen-Hansa-Werk, Mapei, Marazzi, Möller Chemie, Montolit, PCI, Schlüter-Systems, Sika Deutschland, Sopro, Visoft und wedi. Materialsponsor ist die Deutsche Steinzeug Cremer & Breuer AG mit ihren Marken Agrob Buchtal und Jasba in Zusammenarbeit mit dem Fliesen-Zentrum Deutschland GmbH. Eingekleidet wird das Team von der Firma DINO aus Göttingen.


Favoritensieg in Augsburg

Robin Liebler gewinnt drittes Wettkampftraining - ABZ der Bauinnung Augsburg erstmals Trainingspartner - Zwei dritte Plätze vergeben

Robin Liebler, der Deutsche Meister von 2022 und aktueller Vize-Europameister, hat beste Chancen, sich für die im September stattfindende Weltmeisterschaft, den „WorldSkills“, zu qualifizieren: Der 21-jährige Baden-Württemberger gewann auch das dritte Wettkampftraining. Den zweiten Platz erreichte der amtierende Deutsche Meister Philipp Schlegel, Rang drei teilen sich Luis Brauner und Manuel Karg. Trainingspartner war erstmals das Ausbildungszentrum der Bauinnung Augsburg – das ABZ hat die vorletzte Runde der GermanSkills24 maßgeblich unterstützt.

Im Endspurt durchgesetzt

Für Bundestrainer Tim Welberg war der Sieg Robin Lieblers nicht selbstverständlich. „Nach der Bewertung des ersten Moduls lag er nämlich nicht vorn, da war unklar, wer dieses Training gewinnen wird. Erst mit den letzten beiden Werkstücken ist Robin der Sprung an die Spitze gelungen.“ Alle sechs Teammitglieder hatten wieder zwei Wände mit Motiven zu fliesen – das erste Modul mit dem Erfurter Hauptbahnhof, dessen Portal nach vorn gesetzt werden sollte, das zweite Modul stellte einen Skilangläufer dar. Die dritte Aufgabe bestand im Zuschneiden und Fliesen eines ungefähr sechzig Zentimeter breiten Kreises – einer Tischplatte – im rechten oberen Bereich des zweiten Moduls.

Das Team funktioniert

„Letztlich war der Faktor Zeitmanagement entscheidend. Und dabei spielte sicherlich die Erfahrung eine Rolle, die Robin in seinen zwei Jahren im Team sammeln konnte“, erklärte der Bundestrainer, denn auch dieses Mal mussten viele Schnitte vorgenommen werden. „Ich freue mich, dass alle Teammitglieder diese sehr anspruchsvolle Aufgabe erfüllt haben.“ Obwohl sich nur einer der sechs Fliesenleger für die WM qualifizieren wird: Die Nationalmannschaft trat bei diesem Wettkampftraining wieder als Team auf, das sich gegenseitig unterstützt. „Dieser Zusammenhalt ist sehr wichtig, nur so werden wir das große Ziel erreichen: uns in Lyon den Titel zurückholen.“

Finale am Chiemsee

In der Gesamtwertung hat Robin Liebler seine Führungsposition ausgebaut. Mit 60 Punkten führt er deutlich vor Manuel Karg, der auf 42 Punkte kommt, und Miriam Zeller – sie hat aktuell 39 Punkte. Dennoch steht nicht fest, wer Deutschland bei der WM vertreten wird: Beim Finale der GermanSkills24 wird die doppelte Anzahl an Punkten vergeben, zudem wird das schlechteste Ergebnis aus allen vier Runden gestrichen. „Das verspricht nicht nur Spannung, sondern eine zusätzliche Motivation, alles zu geben“, betonte Tim Welberg. Die Abschlussrunde vom 22. bis 26. April findet traditionell am Chiemsee statt – bei KARL DAHM, einem der Teampartner.

Die Fliesen-Nationalmannschaft wird von Partnerunternehmen des Fachverbandes unterstützt: Dazu gehören Ardex, Blanke Systems, Codex, Karl Dahm Werkzeuge, Kronen-Hansa-Werk, Mapei, Marazzi, Möller Chemie, Montolit, PCI, Schlüter-Systems, Sika Deutschland, Sopro, Visoft und wedi. Materialsponsor ist die Deutsche Steinzeug Cremer & Breuer AG mit ihren Marken Agrob Buchtal und Jasba in Zusammenarbeit mit dem Fliesen-Zentrum Deutschland GmbH. Eingekleidet wird das Team von der Firma DINO aus Göttingen.

 


FFN: Brancheninitiative wird nicht umgesetzt

Im Kontext des sinkenden Angebots an Nachwuchskräften, dem Ausscheiden der Generation der Babyboomer aus dem Berufsleben wie auch des großen Bedarfs an qualifizierten Handwerkern initiierte der Fachverband Fliesen und Naturstein im ZDB (FFN) die „Brancheninitiative Fliesen“. Gemeinsam mit Unternehmen aus der Industrie und dem verarbeitenden Gewerbe hatte Deutschlands wichtigste Interessensvertretung für das Fliesenhandwerk diese Kampagne entwickelt: Mit ihr sollte insbesondere die Zielgruppe der 15- bis 25-Jährigen – die „Generation Z“ – für eine Ausbildung im Fliesenhandwerk erreicht werden. Der Vorstand des Fachverband Fliesen und Naturstein im ZDB beschloss nun, die Brancheninitiative „Dein Leben, Dein Werk. Werde Fliesenleger!“ nicht mehr umzusetzen.

Gemeinschaftsprojekt mit Industriepartnern

Vor zwei Jahren wurden dafür konstruktive Gespräche mit möglichen Kampagnenpartnern geführt, die das Projekt als sinnvoll und notwendig befürworteten – mehrere Unternehmen signalisierten ihre Bereitschaft, die Brancheninitiative zu unterstützen, da auch die Industrie an einer zielgerichteten Rekrutierung neuer Fachkräfte interessiert ist. Alle Akteure waren sich von Beginn an einig, dass nur eine nachhaltige, über einen längeren Zeitraum angelegte wie auch auf mehrere Maßnahmen basierende Kommunikationsstrategie zum Erfolg führt. Die mit einer Kommunikationsagentur gemeinsam entwickelte Social-Media-Kampagnenstrategie wurden von allen Partnern als zielführend und nachhaltig begrüßt.

Schwierige wirtschaftliche Rahmenbedingungen

Dafür ist jedoch das Bereitstellen finanzieller Ressourcen erforderlich; nach einer intensiven Auswertung mussten wir erkennen, dass genau diese Bedingung nicht leistbar ist, trotz bleibender Überzeugung von der Notwendigkeit dieser Kampagne. Dafür lassen sich verschiedene Gründe ausmachen wie vor allem die schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen.

Stärkerer Fokus auf Fliesen-Nationalmannschaft

Dennoch sind in den beiden Jahren, in denen die Brancheninitiative zumindest angeschoben wurde, Erfolge festzustellen, die uns optimistisch stimmen: So konnte ein gestiegenes Interesse der Zielgruppe verzeichnet werden – genau diesen Aufmerksamkeitsschwung gilt es weiter zu nutzen: mit einer kompletten Neuausrichtung, die auf eine Fokussierung auf die Fliesen-Nationalmannschaft als Imageträger setzt. Die konzeptionelle Basis dafür werden wir umgehend erarbeiten, damit ein weiterer Ressourcen- und Zeitverlust vermieden wird.

Dank an Partner

Wir als Fachverband Fliesen und Naturstein danken allen Partnern, die an dieses wichtige Projekt glauben und mit uns die Zuversicht teilen, dass dieser neue Ansatz den erforderlichen Erfolg bringen wird.


Robin Liebler gewinnt zweites Wettkampftraining

Fliesen-Nationalmannschaft trainierte bei SCHÖNOX - Bundestrainer lobt Leistungen des gesamten Teams - Vize-Europameister untermauert Favoritenrolle

Robin Liebler hat auch die zweite Runde der GermanSkills gewonnen. Den zweiten Platz holte sich Manuel Karg vor Miriam Zeller. In der Gesamtwertung baute der Vize-Europameister seine Führung auf vierzig Punkte aus, Rang zwei teilen sich Zeiler und Karg. „Robin hat seine Favoritenrolle eindrücklich unter Beweis gestellt, er zeigt den notwendigen Ehrgeiz, um ganz vorn dabei sein zu können“, lobt Tim Welberg den Aufritt des aktuell Teambesten.

Bundestrainer lobt Leistungsdichte

Tim Welberg ist einer von vier Bundestrainern, die die Fliesen-Nationalmannschaft bei ihrer Vorbereitung auf die anstehenden internationalen Wettkämpfe betreuen. Er selbst hatte 2016 den Europameistertitel in Göteborg geholt. In Rosendahl, beim Trainingspartner SCHÖNOX, leitete er jetzt erstmals ein Training im Wettkampfjahr 2024. „Ich bin überrascht, wie hoch die Leistungsdichte ist. Natürlich lassen sich Unterschiede erkennen, aber die fallen nicht so gravierend aus.“ Besonders gefällt dem Bundestrainer, dass sich das Team gefunden hat, „ja, alle verstehen sich sehr gut und das ist die wohl wichtigste Voraussetzung für unseren gemeinsamen Erfolg.“

Bassschlüssel, Fußball und die 2024

Insgesamt 24 Stunden bekamen die sechs Teammitglieder Zeit für die Trainingsaufgabe. Das linke Modul mussten sie mit einem Bassschlüssel gestalten – übrigens eine Übung in Vorbereitung auf die EuroSkills 2021 in Graz, wo Yannic Schlachter für Deutschland den EM-Titel gewann. Die rechte Wand wurde mit einem Fußball gefliest, der Boden bekam die Jahreszahl „2024“. „Dass alle ihr Projekt beendet haben, ist für mich ein schöner Erfolg.“ Auch Teammanager Andreas Beyer ist zufrieden mit der Entwicklung, die das gesamte Team zeigt. „Zwischen Platz drei und fünf lagen nur zehn Punkte Differenz bei achthundert insgesamt zu vergebenden Punkten.“ Für den Teammanager ist diese Erkenntnis eine Bestätigung des 2023 eingeführten Wettkampfmodus. „Die GermanSkills bringen in ihrer inhaltlichen Ausrichtung den erforderlichen Anspruch mit: Hier zählt der Leistungsgedanke.“ Und dass Robin Liebler erneut gewonnen hat, begründet Andreas Beyer mit der notwendigen Konstanz, die man auf WM-Niveau zeigen muss. „Auch Robin lernt aus seinen Fehlern. Und ihm fehlt nicht viel bis zur perfekten Arbeit.“

Augsburg nächster Austragungsort

Die dritte Runde der GermanSkills könnte eine erste Vorentscheidung bringen, auch wenn beim Finale die doppelte Punktezahl vergeben wird. Mit dem ABZ Bauinnung Augsburg wurde ein Trainingspartner gefunden, der zum ersten Mal Gastgeber der Fliesen-Nationalmannschaft ist: Am 8. April beginnt dort das Wettkampftraining.

Die Fliesen-Nationalmannschaft wird von Partnerunternehmen des Fachverbandes unterstützt: Dazu gehören Ardex, Blanke Systems, Codex, Karl Dahm Werkzeuge, Kronen-Hansa-Werk, Mapei, Möller Chemie, PCI, Schlüter-Systems, Sika Deutschland, Sopro, Visoft und wedi. Materialsponsor ist die Deutsche Steinzeug Cremer & Breuer AG mit ihren Marken Agrob Buchtal und Jasba in Zusammenarbeit mit dem Fliesen-Zentrum Deutschland GmbH. Eingekleidet wird das Team von der Firma DINO aus.


Fliesen-Nationalmannschaft absolviert erste Qualifikationsrunde

Vize-Europameister gewinnt Auftakt der GermanSkills24 - Schlüter-Systems erstmals Trainingspartner - Team mit überaus anspruchsvoller Aufgabenstellung

Vize-Europameister Robin Liebler hat den Auftakt der GermanSkills24 für sich entschieden: Der 21-jährige Baden-Württemberger gewann vor seinen Teamkollegen Miriam Zeller und Manuel Karg (beide Bayern). Nach der ersten von vier Qualifikationsrunden führt Liebler mit 20 Punkten vor Zeller und Karg (16 bzw. 13 Punkte). Das Wettkampftraining fand zum ersten Mal bei Schlüter-Systems in Iserlohn/Nordrhein-Westfalen statt – das Unternehmen ist langjähriger Partner der Fliesen-Nationalmannschaft.

Anspruchsvolle Trainingsaufgabe

Die Teammitglieder bekamen eine Aufgabe gestellt, die sich aus drei Modulen zusammensetzte: Die linke Wand hatten sie mit dem Motiv der Kathedrale von Lille zu gestalten. Diese musste hervorgehoben dargestellt werden, außerdem installierten sie seitlich eine indirekte Beleuchtung. Die rechte Wand sollte mit dem Gallischen Hahn gefliest werden – dem Nationalsymbol Frankreichs – wie auch mit der französischen Trikolore. Das dritte Modul, der Boden, bestand aus einer Estrichkonstruktion mit Fußbodentemperierung und einem Thermostat, das abschließend an das linke Wandmodul eingebaut werden musste. Kantenabschlüsse aus Edelstahlprofilen mit angepassten Ecken werteten das Gesamtprojekt zusätzlich auf. Die Projektskizzen hatte übrigens Bundestrainer Gerald Weihe gezeichnet.

Team hat sich weiterentwickelt

„Diese Gesamtkonstruktion gab es in der Form noch nicht: Die Aufgabe war daher auch für uns Betreuer neu“, erklärt Teammanager Andreas Beyer. „Das Team hat sehr gute Leistungen gezeigt, so dass wir dann nur auf einen Teilbereich bei der Gesamtaufgabe verzichteten.“ Ursprünglich sollte der Boden gefliest und mit Jahreszahl „2024“ gestaltet werden, „das wäre zeitlich nicht leistbar gewesen“. Teammanager Beyer, der das Team bereits beim Auftakttraining im Januar begleitet hatte, stellt eine Leistungssteigerung fest. „Ja, das ist für mich eine wichtige Erkenntnis: Alle Mitglieder haben sich weiterentwickelt.“

Vize-Europameister ist optimistisch

Robin Liebler, der sich über den Gewinn der GermanSkills23 für die Europameisterschaft qualifiziert hatte und dann im September die Silbermedaille holte, zeigte sich nicht ganz zufrieden mit seinem ersten Wettkampftraining in diesem Jahr. „Das erste Modul mit der Kathedrale ist mir nicht gut genug gelungen, das konnte ich dann mit dem zweiten wettmachen.“ Eine Herausforderung seien die vielen Rundschnitte gewesen, entspannt hingegen empfand der Deutsche Meister von 2022 die Zeitvorgabe, „die war für mich mehr als ausreichend“. Liebler ist optimistisch, bei den nächsten Qualifikationsrunden vorn dabei zu sein. „Meine gezeigten Leistungen beim Auftakt hier in Iserlohn sind für mich eine wichtige Bestätigung.“

Platz zwei für Debütantin

Miriam Zeller, seit Dezember neu in der Fliesen-Nationalmannschaft, freut sich über ihre Platzierung. „Dieser zweite Platz bedeutet mir sehr viel, damit hatte ich nicht gerechnet.“ In der Zwischenauswertung lag die Bayerische Landesmeisterin sogar deutlich vorn. „Ja, ich hatte selbst festgestellt, dass mir die Wand mit der Kathedrale gelungen ist.“ Im Vergleich zum ersten Teamtraining stellt auch sie eine Weiterentwicklung fest, „ich habe wieder so viel Neues gelernt und mitnehmen können“.

Ein Erfolg für alle

In Iserlohn wurde das Team von Bundestrainer Marcel Beyer angeleitet. „Dass unsere Mannschaft sich dieser komplexen Herausforderung gestellt hat, wurde zum Erfolg für uns alle.“ Natürlich seien Leistungsunterschiede erkennbar, „die lassen sich vor allem auf die abweichende Zahl an absolvierten Trainingseinheiten zurückführen.“ Was den Bundestrainer besonders freut: „Die komplett neue Aufgabe wurde gemeinsam besprochen – die Lösungen gemeinschaftlich erarbeitet.“

Zweite Qualifikationsrunde im März

Am 4. März beginnt dann die zweite Runde der GermanSkills24: In Rosendahl/Nordrhein-Wesfalen absolviert das Team sein Qualifikationstraining für die WorldSkills, die im September in Lyon stattfinden werden: Trainingspartner ist SCHÖNOX.

Die Fliesen-Nationalmannschaft wird von Partnerunternehmen des Fachverbandes unterstützt: Dazu gehören Ardex, Blanke Systems, Codex, Karl Dahm Werkzeuge, Kronen-Hansa-Werk, Mapei, Möller Chemie, PCI, Schlüter-Systems, Sika Deutschland, Sopro, Visoft und wedi. Materialsponsor ist die Deutsche Steinzeug Cremer & Breuer AG mit ihren Marken Agrob Buchtal und Jasba in Zusammenarbeit mit dem Fliesen-Zentrum Deutschland GmbH. Eingekleidet wird das Team von der Firma DINO aus Göttingen.

 


Auftakttraining der Fliesen-Nationalmannschaft

Sachsen erstmals Trainingsort – Vier neue Mitglieder in der Nationalmannschaft – Trainer loben Leistungsniveau des gesamten Teams

Im sächsischen Bautzen hat die deutsche Fliesen-Nationalmannschaft ihr Auftakttraining für das WM-Jahr 2024 absolviert. Zum ersten Mal fand ein Training in Ostdeutschland statt, Gastgeber war das ÜAZ Bautzen des Bau Bildung Sachsen e.V.

Nationalmannschaft mit neuen Mitgliedern

Erstmals bei einem Training dabei waren vier neue Mitglieder: die Dritte der Deutschen Meisterschaft und bayerische Landesmeisterin, Miriam Zeller, der amtierende Deutsche Meister und Landesmeister Sachsen-Anhalt, Philipp Schlegel, der Zweite der Deutschen Meisterschaften und Sieger des Landesleistungswettbewerbs Nordrhein-Westfalen, Luis Brauner, sowie der saarländische Landesmeister, Niko Schleicher. Damit zählt die aktuelle Nationalmannschaft der Fliesenleger sechs Mitglieder. Robin Liebler, der in Danzig bei den EuroSkills Silber geholt hat, ist ebenso weiter dabei wie auch Manuel Karg. Beide sind seit Dezember 2022 im Team.

Team hat sich gefunden, die Leistungen stimmen

Bundestrainerin Mandy Wiegmann und Teammanager Andreas Beyer, die das Nationalteam in Bautzen anleiteten, lobten vor allem die Kollegialität. „Wir haben schnell gespürt, dass der Teamgeist stimmt: Die Mannschaft ist in diesen fünf Tagen zusammengewachsen.“ Und auch über die gezeigten Leistungen freuen sich die Verantwortlichen. „Ja, selbstverständlich gibt es Unterschiede. Aber alle zeigen Leistungen auf einem hohen Niveau. Und ich beziehe da ausdrücklich unsere neuen Teammitglieder ein“, betont Andreas Beyer. „Ich weiß, dass jedes weitere Training die Qualität steigern wird. Und wir brauchen Höchstleistungen, um die anstehenden internationalen Wettbewerbe für uns zu entscheiden.“

Frankreich als Motivthema

Die WorldSkills, die Weltmeisterschaft der Berufe, finden dieses Jahr in Lyon statt. Frankreich war daher das Motivthema: Die sechs Fliesenleger hatten eine Wand mit dem Motiv des Eiffelturms zu gestalten, die zweite Wand mit der Kathedrale von Lille – dort hatte 2014 Volker Rosenberg die EM-Silbermedaille für Deutschland geholt. Abschließend wurde der Boden mit der Jahreszahl „2024“ gefliest. Jeder Teilnehmer hatte für sein Gesamtwerk zwanzig Stunden Zeit.

Gelungenes Debüt

„Das war eine große Herausforderung“, meinte Niko Schleicher, einer der Neuen im Team. Und sein Mannschaftskollege Luis Brauner ergänzt, dass dieses Auftakttraining einiges abverlangt habe. „Immer konzentriert bleiben, darum geht es. Jede kleine Unaufmerksamkeit bedeutet Punktabzug.“ Wie schon die Bundestrainer, so freuen sich auch die Fliesenleger über den Zusammenhalt im Team. „Ja, es passt.“ Dieses erste Training in Bautzen sei der perfekte Start gewesen, meint Teammanager Andreas Beyer. „Die Rahmenbedingungen, die uns das ÜAZ Bautzen geboten hat, waren optimal – besser geht es nicht. Das war eine gelungene Premiere, an die wir uns gern erinnern werden.“

Auftakt der GermanSkills im Februar

Das nächste Training der Fliesenleger-Nationalmannschaft findet vom 19. bis 23. Februar in Iserlohn statt, bei Schlüter-Systems, einem der Teampartner. Und dort wird es – anders als beim Auftakt in Bautzen – um Qualifikationspunkte zur WM gehen: Dann nämlich starten die GermanSkills 2024.

 

Die Fliesen-Nationalmannschaft wird von Partnerunternehmen des Fachverbandes unterstützt: Dazu gehören aktuell Ardex, Blanke Systems, Codex, Karl Dahm Werkzeuge, Kiesel Bauchemie, Mapei, Montolit, PCI, Schlüter-Systems, Sika Deutschland, Sopro, Visoft und wedi. Materialsponsor ist die Deutsche Steinzeug Cremer & Breuer AG mit ihren Marken Agrob Buchtal und Jasba in Zusammenarbeit mit dem Fliesen-Zentrum Deutschland GmbH. Eingekleidet wird das Team von der Firma DINO aus Göttingen.


EM in Danzig: Robin Liebler gewinnt Silber

Österreich holt EM-Titel - Anspruchsvoller Wettbewerb - Neun Nationen dabei

Die deutsche Fliesen-Nationalmannschaft hat bei der Europameisterschaft der Berufe die Silbermedaille gewonnen: Robin Liebler, der sich über die GermanSkills für den Wettbewerb qualifiziert hatte, belegte hinter dem Österreicher Timo-Nils Theisl Rang zwei. Dem 21-Jährigen aus Bad Boll/Baden-Württemberg fehlten lediglich siebzehn Punkte auf den Erstplatzierten. Dritter wurde Karim Doledec aus Frankreich. Insgesamt nahmen Fliesenleger aus neun europäischen Ländern an den EuroSkills in Danzig teil.

Achtzehn Wettkampfstunden

„Es war eine spannende und vor allem anspruchsvolle Aufgabe“, meint Vize-Europameister Liebler, der mit seinem Ergebnis sehr zufrieden ist. „Ja, ich habe fest damit gerechnet, unter die ersten Drei zu kommen.“ Achtzehn Stunden hatten die Fliesenleger Zeit, die Aufgabe umzusetzen, „das wurde zeitlich sehr eng“. Zwei Wandmodule und ein Bodenmodul mussten sie gestalten, die Seitenwand zuvor selbst errichten.

Viele unterschiedliche Schnitte und Maße

Landestypische Motive hatten sich die Planer überlegt, die übrigens aus Brasilien kommen: einen Storch, darunter die Länderkennung „PL“, dazu die Nationalfarben Rot und Weiß. „Der Storch wurde zur echten Herausforderung – die unterschiedlichen Schnitte, dazu die vielen Fugen und verschiedenen Radien.“ Robin Liebler setzte die Vorgaben sehr gut um, auch die im Fischgrätmuster zu gestaltende Seitenwand gelang ihm, „obwohl ich so noch nie gefliest habe“.

Komplexes Wettkampfprojekt

Bundestrainer Marcel Beyer betreute den deutschen Teilnehmer vor Ort. „Zwischen den einzelnen Nationen waren durchaus Leistungsunterschiede erkennbar.“ Neben den drei Erstplatzierten sah er auch den dänischen Fliesenleger vorn. „Wir mussten die Aufgabe sogar leicht verändern und auf den dreidimensionalen Gehrungsschnitt verzichten.“ Österreich hatte den Wunsch vorgetragen und zur Abstimmung gestellt – die Mehrheit der Experten votierte dafür. „Dennoch blieb das Wettkampfprojekt sehr komplex“, betont der Bundestrainer, der seit drei Jahren die Nationalmannschaft betreut.

Großer Zusammenhalt im deutschen Team

Auch Teammanager Andreas Beyer war an allen Wettkampftagen vor Ort. „Dieser Zusammenhalt im Nationalteam Baugewerbe war für mich überwältigend und die Stimmung auf der Abschlusszeremonie ein absoluter Höhepunkt.“ Nicht nur die Familie und Bekannte Robin Lieblers waren in Danzig dabei: Auch Bundestrainer Gerald Weihe war angereist wie auch Yannic Schlachter, Vizeweltmeister von 2022 und Europameister von 2021, und Björn Bohmfalk, der Gold bei der WM 2014 und bei der EM 2012 geholt hatte.

Das nächste große Ziel

Im nächsten Jahr finden in Lyon die WorldSkills statt, dort will Robin Liebler den Titel für Deutschland zurückholen. „Ich habe ein ganz klares Ziel: Ich möchte mich über die GermanSkills für die kommende Weltmeisterschaft qualifizieren.“ Für ihn und die anderen Mitglieder der Fliesen-Nationalmannschaft findet im Januar 2024 das erste Wettkampftraining statt.

Die Fliesen-Nationalmannschaft wird von 23 Partnerunternehmen des Fachverbandes unterstützt: Dazu gehören Ardex, Blanke Systems, Codex, HacomPlus, Karl Dahm Werkzeuge, Kiesel Bauchemie, Kronen-Hansa-Werk, Mapei, Möller Chemie, Murexin, PCI, Saint-Gobain Weber, Sakret, Schlüter-Systems, Schomburg, Sika Deutschland, Sopro, Visoft und wedi. Materialsponsor ist die Deutsche Steinzeug Cremer & Breuer AG mit ihren Marken Agrob Buchtal und Jasba in Zusammenarbeit mit dem Fliesen-Zentrum Deutschland GmbH. Eingekleidet wird das Team von der Firma DINO aus Göttingen.


Deutsch-jamaikanische Trainingswoche

Fliesen-Nationalmannschaft trainierte jamaikanische Ausbilder – „Kleiner Schritt zum großen Ziel“ – Zusammenarbeit soll fortgesetzt werden

Eine außergewöhnliche Qualifizierungswoche absolvierten jetzt zwei Mitglieder der Fliesen-Nationalmannschaft: Bundestrainer Marcel Beyer und Teammanager Andreas Beyer trainierten mit 22 jamaikanischen Ausbildern. Nach Jamaika eingeladen und das Training organisiert hatte WorldSkills Jamaica – der karibische Inselstaat will spätestens 2030 mit einem Fliesenleger-Team an Berufsweltmeisterschaften teilnehmen.

Praxisorientierte Trainingswoche

„Es waren zwar nur fünf Tage mit unseren jamaikanischen Kollegen, aber dieser intensive Austausch hat den Teilnehmern viel gebracht“, meint der Teammanager der deutschen Fliesen-Nationalmannschaft. Andreas Beyer lobt vor allem die Lernbereitschaft, „die Neugier auf die Aufgaben war groß.“ Der Praxisanteil war bewusst groß, „wir haben uns auf kurze Einweisungen verständigt, um die wenige Zeit sinnvoll nutzen zu können.“

Herausfordernde Aufgaben

Die beiden Mentoren aus Deutschland zeigten ihren Kolleginnen und Kollegen aus Jamaika zum Beispiel Schnitttechniken, die bislang wenig bekannt waren. „Das war für alle eine Herausforderung, die sie gern annahmen“, erklärt Bundestrainer Marcel Beyer. Die Teilnehmer bekamen mehrere Aufgaben gestellt, die jamaikanische Flagge zum Beispiel sollten sie mit Fliesen gestalten, auch einen Albatros.

Immer auf Augenhöhe

„Natürlich haben wir Defizite erkannt, aber dafür sind wir ja eingeladen worden, diese korrigieren zu helfen.“ Es sei ein tatsächlicher Wissenstransfer gewesen, „immer auf Augenhöhe“, betont Andreas Beyer. Beeindruckt habe zudem die Improvisationsfähigkeit, „die hat uns überrascht, denn jede für uns unlösbare Schwierigkeit wurde – wie auch immer – gelöst“. Zum fachlichen Austausch kam auch eine kulturelle Komponente, „für die Offenheit und Freundlichkeit unserer Gastgeber sind wir sehr dankbar“, so Marcel Beyer.

Wunsch nach weiterer Zusammenarbeit

Die Zusammenarbeit zwischen dem deutschen und jamaikanischen Team soll fortgesetzt werden, darauf verständigten sich beide Seiten gleich nach Abschluss der Trainingswoche. „Das Interesse ist groß, diesen Austausch weiterzuführen: Wir wollen Wissen und Können weitergeben – unsere Kollegen aus Jamaika möchten sich kontinuierlich qualifizieren.“

 

Die Fliesen-Nationalmannschaft wird von 23 Partnerunternehmen des Fachverbandes unterstützt: Dazu gehören Ardex, Blanke Systems, Codex, HacomPlus, Karl Dahm Werkzeuge, Kiesel Bauchemie, Kronen-Hansa-Werk, Mapei, Möller Chemie, Murexin, PCI, Saint-Gobain Weber, Sakret, Schlüter-Systems, Schomburg, Sika Deutschland, Sopro, Visoft und wedi. Materialsponsor ist die Deutsche Steinzeug Cremer & Breuer AG mit ihren Marken Agrob Buchtal und Jasba in Zusammenarbeit mit dem Fliesen-Zentrum Deutschland GmbH. Eingekleidet wird das Team von der Firma DINO aus Göttingen.


PCI-Alpencup: Deutsches Duo holt Silber

Österreich gewinnt erneut Wanderpokal - Schweiz Ausrichterland des dritten PCI-Alpencup - Zwei neue Teilnehmernationen

Österreich hat erneut den PCI-Alpencup gewonnen: Im Bildungspark Dagmersellen/Schweiz setzten sich Sara Sinhuber und Florian Gruber durch – vor den Deutschen Manuel Karg/Lukas Schmittlutz und dem französischen Duo Karim Doledec/Goulven Le Lecoq. Veranstalter des PCI-Alpencup war die PCI Augsburg GmbH – Partner des Fachverbandes Fliesen und Naturstein im Zentralverband des Deutschen Baugewerbes – in enger Zusammenarbeit mit der Europäischen Union Nationaler Fliesenfachverbände (EUF).

Neun Teilnehmernationen, eine anspruchsvolle Aufgabe

Der PCI-Alpencup fand zum dritten Mal statt: Die Premiere vor zwei Jahren hatten die deutschen Fliesenleger Silas Dulle und Tim Necker gewonnen. Am diesjährigen Wettbewerb nahmen neun Nationen teil, so viele wie noch nie – neu dabei waren die Teams aus Schweden und Norwegen. Nach Deutschland und der Schweiz übernahm nun Dänemark den Juryvorsitz. Die Aufgabe, die die neun Teams gestellt bekamen, war durchaus anspruchsvoll: Eine Wand mit Riemchen im Fischgrätmuster mussten sie diagonal verlegen, eine Sitzbank im Duschbereich sollte mit Mosaik verkleidet werden. Zudem brachten die Teilnehmer großformatige Wand- und Bodenfliesen an, auch der Waschtisch wurde verfliest.

Hohes Schwierigkeitsniveau

„Das Schwierigkeitsniveau lässt sich durchaus mit dem der Euro- und Worldskills vergleichen, aber das hier war eine Teamaufgabe“, meint Teamchef Andreas Beyer, der die deutsche Delegation vor Ort betreute. „Auch hier war präzises und zielgerichtetes Arbeiten im vorgegebenen Zeitrahmen Voraussetzung, um vorn dabei zu sein.“ Je sechs Stunden an zwei Wettkampftagen bekamen die Teilnehmer Zeit, die Aufgabe umzusetzen – alle Teams konnten ihr Projekt erfolgreich abschließen.

Deutsche Teilnehmer sehr zufrieden

Dem deutschen Duo fehlten nur wenige Punkte für den zweiten deutschen Triumph. Dennoch zeigten sich beide Teilnehmer sehr zufrieden. „Wir sind glücklich mit dem Ergebnis und unseren Leistungen“, meint Lukas Schmittlutz. Und sein Teamkollege Manuel Karg ergänzt, „ja, es war anstrengend und wir mussten alles geben. Aber es hat sich gelohnt: Auf das Gesamtergebnis sind wir stolz.“ Auch Bundestrainer Tim Welberg freut sich über das gute Abschneiden seines Teams. „Die intensive Vorbereitung hat sich ausgezahlt. Und dass wir mit dem Team immer wieder Schnitttechniken übten, war die richtige Entscheidung. Zum perfekten Ergebnis fehlte nicht viel. Wir werden die Erfahrungen aus dem Alpencup mitnehmen, vor allem im Hinblick auf die kommenden Trainings und Wettbewerbe.“

Nächstes Ziel: Danzig

Der nächste Wettkampfhöhepunkt sind die „EuroSkills“, die vom 5. bis 9. September in Danzig stattfinden. Für Deutschland startet Robin Liebler, er hatte sich im Mai über die GermanSkills qualifiziert. „Robin wird sich parallel zu den beiden noch ausstehenden offiziellen Trainingseinheiten auch in seiner Freizeit intensiv auf seinen bislang wichtigsten Wettkampf vorbereiten“, betont Teammanager Andreas Beyer. „Wir halten am großen Ziel fest: die Titelverteidigung.“

Die Fliesen-Nationalmannschaft wird von 23 Partnerunternehmen des Fachverbandes unterstützt: Dazu gehören Ardex, Blanke Systems, Codex, HacomPlus, Karl Dahm Werkzeuge, Kiesel Bauchemie, Kronen-Hansa-Werk, Mapei, Möller Chemie, Murexin, PCI, Saint-Gobain Weber, Sakret, Schlüter-Systems, Schomburg, Sika Deutschland, Sopro, Visoft und wedi. Materialsponsor ist die Deutsche Steinzeug Cremer & Breuer AG mit ihren Marken Agrob Buchtal und Jasba in Zusammenarbeit mit dem Fliesen-Zentrum Deutschland GmbH. Eingekleidet wird das Team von der Firma DINO aus Göttingen.

 


Finale der GermanSkills: EM-Teilnehmer steht fest

Robin Liebler gewinnt Finalrunde der GermanSkills - Knappe Entscheidung – Endergebnis lange offen - Auch Teilnehmer am AlpenCup 2023 stehen fest

Robin Liebler wird Deutschland bei den EuroSkills 2023 in Danzig vertreten: Der Zwanzigjährige aus Baden-Württemberg hat das Finale der GermanSkills für sich entschieden. Robin Liebler arbeitet als Fliesen-, Platten- und Mosaiklegergeselle bei der Firma „Liebler Fliesen und Natursteine“ in Bad Boll (Landkreis Göppingen) und ist seit November in der Fliesen-Nationalmannschaft. Insgesamt gewann der amtierende Deutsche Meister drei der fünf Runden der GermanSkills.

Im Rahmenprogramm der „Handwerker-Tage“

Zweiter wurde Lukas Schmittlutz aus Bayern, den dritten Platz belegte Malte Laurich aus Nordrhein-Westfalen. Die finale Entscheidung fiel überaus knapp aus, ausschlaggebend waren nur wenige Millimeter. Austragungsort der GermanSkills war „Karl Dahm“ im oberbayrischen Seebruck – ein langjähriger Partner der Fliesenleger-Nationalmannschaft. Das Unternehmen hatte am letzten Wettkampftag zu seinen „Handwerker-Tagen“ eingeladen: Viele der Gäste besuchten das Team Germany, das mit seinem Training zu einem der Höhepunkte im Veranstaltungsprogramm wurde.

Bundestrainer lobt Teamgeist

„Es war wieder ein sehr angespannt-konzentriertes Wettkampftraining“, berichtet Bundestrainer Marcel Beyer, „die Teilnehmer hatten ein klares Ziel vor Augen: die Qualifikation zur Europameisterschaft in Danzig“. Der Bundestrainer freute sich besonders, dass alle das vorgegebene Zeitlimit eingehalten haben, „sie waren mit ihren Tagesaufgaben mindestens zehn Minuten eher fertig“. Aber das habe, so Beyer, auch zu weniger Leistungsdruck geführt, „der Zeitdruck fehlte und damit die Anspannung“. Wichtig für den Bundestrainer war es zu erkennen, dass die Nationalmannschaft nicht nur abseits des Wettbewerbs als Team aufgetreten sei, „ebenso während des Qualifyings war dieser besondere Zusammenhalt spürbar“.

WM-Aufgabe für die EM-Qualifikation

22 Stunden hatte das Team Zeit, um die Aufgabe der fünften Runde zu erfüllen, die bereits bei der Weltmeisterschaft 2022 in Bozen gestellt wurde: zwei Module fliesen, später dann die Smallwall wie auch den Boden. Das Motiv der Module war ein Alpenpanorama mit Chalet, dazu ein Ausschnitt der Dachmarke von Südtirol. EM-Qualifikant Robin Liebler holte mit dieser Aufgabe die meisten Punkte und er bestätigte seine konstante Entwicklung auf hohem Niveau. „Robin Liebler bringt die mentale Stärke mit, auch unter enormen Wettkampfdruck bestehen zu können“, meint Bundestrainer Beyer. „Er hat – und das ist ganz wichtig – Fehler selbst erkannt und umgehend behoben.“

EM-Teilnehmer will alles geben

Robin Liebler teilt die Einschätzung des Trainers. „Es war sehr eng und spannend. Das war mir seit dem ersten Training mit dem Team bewusst und darum habe ich mich total auf das Qualifying fokussiert.“ Der Deutsche Meister von 2022 hatte zwar gehofft, sich für die EM zu qualifizieren, „hätte es nicht geklappt, wäre die WM im nächsten Jahr mein neues großes Ziel gewesen.“ Aber er weiß auch, dass ihn nur die kontinuierliche Leistungssteigerung dem Titel näherbringt, „dafür werde ich in den Vorbereitungstrainings auf die EM alles geben.“

Das Ziel: Gold

„Wir wollen in Danzig Gold holen und den Titel verteidigen“, betont Teammanager Andreas Beyer. Deutschland würde dann seinen sechsten EM-Titel holen – Rekord unter den europäischen Nationen. Dass mit den GermanSkills eine neue Trainingsform eingeführt wurde, sieht er als richtige Entscheidung an. „Von der ersten Minute trainierten wir unter Wettkampfbedingungen.“ Aber der Teammanager blickt bereits weiter, „wir planen bereits für 2024 – wir wollen uns den Weltmeistertitel zurückholen.“

Zwei Teilnehmer für den AlpenCup

Vor der Europameisterschaft, die als „EuroSkills“ vom 5. bis 9. September stattfinden, werden Manuel Karg und Lukas Schmittlutz am zweitwichtigsten Kontinentalwettbewerb der Fliesenleger teilnehmen: Ende Juni messen sich die beiden Bayern in der Schweiz mit Fliesenlegern aus sieben anderen Ländern. „Auch den PCI-AlpenCup wollen wir unbedingt wieder gewinnen“, gibt Teammanager Andreeas Beyer das nächste Ziel aus.

Die Fliesen-Nationalmannschaft wird von 23 Partnerunternehmen des Fachverbandes unterstützt: Dazu gehören Ardex, Blanke Systems, Codex, HacomPlus, Karl Dahm Werkzeuge, Kiesel Bauchemie, Kronen-Hansa-Werk, Mapei, Möller Chemie, Murexin, PCI, Saint-Gobain Weber, Sakret, Schlüter-Systems, Schomburg, Sika Deutschland, Sopro, Visoft und wedi. Materialsponsor ist die Deutsche Steinzeug Cremer & Breuer AG mit ihren Marken Agrob Buchtal und Jasba in Zusammenarbeit mit dem Fliesen-Zentrum Deutschland GmbH. Eingekleidet wird das Team von der Firma DINO aus Göttingen.