Fliesen-Nationalmannschaft: Luis Brauner qualifiziert sich für die EM in Dänemark

Brauner gewinnt Finale der GermanSkills - Besondere Aufgabe zum Abschluss - „Ich will in Dänemark den Titel holen!“

Luis Brauner hat die GermanSkills 2025 gewonnen: Er nimmt damit teil an den EuroSkills, der Europameisterschaft der Berufe, die im September in Dänemark stattfindet. In einem spannenden Finale siegte Luis Brauner vor Philipp Schlegel, der in der vierten und abschließenden Finalrunde erneut den zweiten Platz holte und auch in der Gesamtplatzierung Zweiter ist. Dritter wurde Luca Kühne vor Niko Schleicher und Cedric Bopp.

„Hatte das nötige Vertrauen in mir selbst“

„Ja, natürlich habe ich gehofft und ich war zuversichtlich, mir den Sieg und damit die EM-Qualifikation zu holen“, meint der 21-Jährige. „Ich hatte das dafür notwendige Vertrauen in mir selbst.“ Luis Brauner gewann drei der insgesamt vier Wettkampftrainings und wurde nur beim Auftakt Zweiter. „Der interne Wettstreit mit Philipp, meinem wohl größten Konkurrenten, hat uns beide gefordert und gefördert: Wir mussten auf einem kontinuierlich hohen Niveau arbeiten und alles geben.“

27 Stunden für einen Stehtresen

Bundestrainer Heiko Bayer-Oppelt betreute die Nationalmannschaft der Fliesenleger. Das Finale fand traditionell bei der KARL DAHM & Partner GmbH in Seebruck statt: Seit 2009 wird am Chiemsee der Teilnehmer an den internationalen Wettkämpfen ermittelt. Für den Abschlusswettkampf stellte der Bundestrainer eine besondere Aufgabe, die das Team sehr fordern sollte: Die fünf Teammitglieder hatten einen Stehtresen in den Maßen 125 Zentimeter Höhe, 220 Zentimeter Länge und 60 Zentimeter Tiefe zu konstruieren – aus großformatigen Fliesen als Tischplatte, die mit eingefärbtem Kunstharz verbunden wurden, dazu einem Sockel, dessen Kanten mit Edelstahlabschlussschienen versehen werden mussten. „Die Frontseiten mussten mit den Motiven Chiemsee-Panorama und Kampenwand gestaltet werden.“ Dazu wurde an einer Seite eine SCHLÜTER-Lichtleiste installiert. „Für dieses Modul gaben wir 27 Stunden vor“, erklärt Heiko Bayer-Oppelt. Zehn Stunden waren es für die zweite Aufgabe: Hier sollte eine Wand gefliest werden mit dem Motiv Friedrichs V. von Dänemark – in Anlehnung an den Austragungsort der kommenden Europameisterschaft. „Viele Rund- und Schrägstriche waren es, dazu mussten die unterschiedlich schwierigen Farbzuordnungen beachtet werden.“

EM-Teilnehmer will gezielt weiter trainieren

Luis Brauner hatte 2023 die Landesmeisterschaft in Nordrhein-Westfalen gewonnen, bei der Deutschen Meisterschaft im selben Jahr wurde er Zweiter, übrigens hinter Philipp Schlegel. Luis Brauner kommt aus Ascheberg im Münsterland und arbeitet als Geselle bei der Fliesen K. Nägeler GmbH & Co. KG. Die kommenden Wochen bis zur Europameisterschaft will er unbedingt nutzen und gezielt trainieren. „Ich muss mir den Feinschliff für mein nächstes großes Ziel holen.“ Mindestens zwei Trainingseinheiten werden er und Ersatzkandidat Luca Kühne noch absolvieren. „Wir haben große Konkurrenten wie Österreich und die Schweiz, auch Dänemark als amtierender Weltmeister ist für mich ein Favorit.“ Sich selbst sieht Luis Brauner durchaus vorn, „die vielen anstrengenden Trainingseinheiten haben mich nach vorangebracht“.

Trainingsinhalte sind deutlich anspruchsvoller geworden

Diese Einschätzung bestätigt Teammanager Andreas Beyer. „Wir haben das Wettkampftraining dieses Jahr angepasst und die Erfahrungen vor allem aus der vergangenen Weltmeisterschaft berücksichtigt.“ Praxisnäher sind die Aufgaben geworden und noch anspruchsvoller. „Wir brauchen aber diese Steigerung, nur so erhöhen wir die Fähigkeiten jedes einzelnen Teammitglieds.“ Das Leistungsniveau ist bei den internationalen Wettkämpfen gestiegen, „und es gibt nicht mehr nur einen großen Favoriten wie noch vor wenigen Jahren“. Die beiden kommenden EM-Vorbereitungen werden diesen neuen Anspruch berücksichtigen, „wir werden genau prüfen, welche Aufgaben wir stellen, die Luis Brauner optimal vorbereiten“.

Das Ziel – den EM-Titel gewinnen

Die EuroSkills finden vom 10. bis 13. September in Herning/Dänemark statt, Deutschland ist mit fünf Titeln Rekordeuropameister. „Das bleibt unser Anspruch: Gold in Herning holen“, gibt der Teammanager das Ziel vor.

 

Die Fliesen-Nationalmannschaft wird von Partnerunternehmen des Fachverbandes unterstützt: Dazu gehören Ardex, Blanke Systems, Botament, Codex, Karl Dahm Werkzeuge, Kerakoll, Mapei, Marazzi, Möller Chemie, PCI, Schönox, Sika Deutschland, Sopro und wedi. Materialsponsor ist die Deutsche Steinzeug Cremer & Breuer AG mit ihren Marken Agrob Buchtal und Jasba in Zusammenarbeit mit dem Fliesen-Zentrum Deutschland GmbH. Eingekleidet wird das Team von der Firma DINO aus Göttingen.


Fliesen-Nationalmannschaft: Luis Brauner gewinnt dritte EM-Qualifikationsrunde

Hamburg erstmals Austragungsort - Team Dänemark Trainingspartner - Zwei Favoriten auf den Gesamtsieg

Luis Brauner hat auch die dritte Runde der GermanSkills gewonnen. Damit übernahm er die Führung in der Gesamtwertung: Der 21-Jährige kommt nun auf 56 Punkte, Philipp Schlegel, der erneut Zweiter wurde, hat 52 Punkte. Dritter in der aktuellen Tabelle ist Niko Schleicher mit 39 Punkten: Der Saarländer erreichte in Hamburg die gleiche Bewertung wie Philipp Schlegel und teilt sich mit ihm den zweiten Platz.

Wettkampftraining mit drei Premieren

Austragungsort war zum ersten Mal Hamburg: Das Wettkampftraining fand im Ausbildungszentrum-BAU statt, wo zeitgleich das BAUFESTival angeboten wurde – drei Berufsorientierungstage, zu denen zweitausend Schülerinnen und Schüler kamen. Noch zwei andere Premieren gab es für die Fliesennationalmannschaft: Das Team Dänemark trainierte als Gast mit den deutschen Kollegen. Und mit der Botament GmbH präsentierte sich in Hamburg ein neuer Teampartner, das Unternehmen aus Bottrop unterstützt seit März die Fliesen-Nationalmannschaft.

Teamarbeit bei einem Modul

Zwei Module hatten alle Fliesenleger zu gestalten; bewertet wurde jedoch nur das erste: das Hamburger Stadtwappen, für das sie acht Stunden Zeit hatten. „Wir haben uns in Absprache mit dem dänischen Trainer entschieden, die zweite Aufgabe nicht zu bewerten“, erklärt Teammanager Andreas Beyer. „Das Modul Eins hatte jeder für sich allein erstellt – das zweite hingegen wurde in Teamarbeit umgesetzt. Daher war es unmöglich, hier die Einzelleistung beurteilen zu können. Wir haben alle schnell feststellen müssen, dass der Kenntnisstand zu sehr variierte.“ Beim Modul Zwei handelte es sich um einen zu gestaltenden Sitzhocker aus Fliesen, auf die Motive angebracht wurden: Diese besonderen Fliesen waren vorab von Bundestrainer Heiko Bayer-Oppelt mit Wasserstrahl zugeschnitten worden. Zudem musste ein SCHLÜTER-Ditra-Heat-System installiert werden. „Dieses anspruchsvolle Modul gefiel dann beiden Teams sehr gut: Eine solche Aufgabe hatten sie noch nicht bekommen.“

Team Dänemark als Trainingspartner

Der Trainer des dänischen Teams zeigte sich von dieser binationalen Trainingswoche ebenfalls begeistert. „Das waren sehr schöne Tage, die wir mit dem deutschen Team verbringen durften“, freut sich Lars Skibdal Schmidt, der seit 2011 die Dänen trainiert. Nach Hamburg war er mit Markus Silles Bensen und Tjalte Kaster Martensen angereist. „Tjalte ist erst im zweiten Ausbildungsjahr, aber er besitzt großes Potenzial.“ Drei Männer und drei Frauen seien insgesamt im dänischen Team, „unser Ausscheidungswettkampf zu den EuroSkills findet noch statt“. Durch das gemeinsame Training mit den Deutschen haben die beiden jungen Dänen viel gelernt, „das hilft ihnen sehr.“ Trainer Skibdal Schmidt wünscht sich eine Neuauflage des Trainings, „wir würden uns freuen, wenn das deutsche Team bald zu uns kommt.“

Luis Brauner will das Triple

Der Gewinner von Hamburg hatte nicht damit gerechnet, seinen Sieg zu wiederholen. „Vor zwei Wochen war ich überrascht, gewonnen zu haben. Dass es jetzt erneut klappte, habe ich wieder nicht erwartet“, freut sich Luis Brauner. Der Westfale will das Triple komplettieren und sich den Sieg beim Finale holen. „Na, klar: Ich möchte unbedingt nach Dänemark zur Europameisterschaft.“ Für Philipp Schlegel, aktuell Zweiter, wird es ein enges Finale. „Auch wenn ich nicht gewinnen sollte: Egal, wer sich für die Europameisterschaft qualifiziert – es bleibt eine Teamleistung, über die wir uns alle freuen werden.“

Finale am Chiemsee

Die vierte Runde der GermanSkills findet vom 5. bis 9. Mai statt. Austragungsort ist traditionell Seebruck am Chiemsee beim Teampartner KARL DAHM. Das Besondere am Finale ist, dass die doppelte Punktzahl vergeben wird. „Damit haben rechnerisch alle fünf Teammitglieder die Chance, sich zu qualifizieren“, betont Teammanager Andreas Beyer.

 

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Fliesen-Nationalmannschaft: Luis Brauner siegt bei zweiter EM-Qualifikationsrunde

GermanSkills 2025 in Rosendahl/Münsterland - Schönox-Sika Partner des Qualifikationstrainings - Zwei erste Plätze in der Gesamtwertung

Luis Brauner holt sich seinen ersten Sieg bei einem GermanSkills-Wettkampftraining: Der 20-Jährige aus Nordrhein-Westfalen gewann mit einem Vorsprung von nur fünf Punkten vor Philipp Schlegel, dem Gewinner der ersten Runde. Dritter wurde Luca Kühne. In der Gesamtwertung der GermanSkills teilen sich Luis Brauner und Philipp Schlegel den ersten Platz, Platz drei behält Luca Kühne mit einem bzw. zwei Punkten Vorsprung auf Niko Schleicher und Cedric Bopp.

Heimsieg für Luis Brauner

„Die Trainingswoche war sehr anstrengend, aber ich hatte ein gutes Gefühl, vorn dabei zu sein“, meint Luis Brauner. „Dass ich diese Runde gewonnen habe, hat mich dennoch überrascht. Von Beginn an wollte ich konzentriert die Aufgabe umsetzen, was mir auch gelungen ist und worauf ich sehr stolz bin.“ Luis Brauner wohnt nur fünfzig Kilometer entfernt von Rosendahl, wo die zweite Runde der German Skills stattfand.

Eine der Herausforderungen: Die Logos der Partner

Luis Brauner und die anderen vier Teammitglieder hatten zwanzig Stunden Zeit für eine Aufgabe, die aus zwei unterschiedlichen Modulen bestand. Am ersten Tag musste das Team je eine Mauerwand erstellen, inklusiver der Nische mit dem Öffnungsmaß von anderthalb Metern Höhe und vierzig Zentimetern Breite. „Diese Arbeit fiel nicht in die von uns vorgegebene Zeit, sondern ist eine erforderliche Vorbereitung auf die eigentliche Aufgabe“, erklärt Bundestrainer Marcel Beyer, der die Betreuung der Fliesen-Nationalmannschaft übernommen hatte. Am ersten Wettkampftag befasste sich das Team mit dem Zuschnitt von zwei Bildern: den Logos der Partner „SIKA“ und „SCHÖNOX“.

Symmetrien entscheidend

„Die Schwierigkeit bestand darin, das Sechseck aus dem Logo zeichnerisch zu konstruieren, also über Winkelhalbierung und Radiusabstechung, das integriert in den endgültigen Fugenschnitt.“ Auch das Sika-Logo war wegen seiner Fugenschnitte komplex, hinzu kam die räumliche Versetzung. „Das Team musste unbedingt den Meterriss einhalten, das heißt die Höhe des Sika-Dreiecks hatte zu stimmen, dazu waren Fugenbild und Positionierung entscheidend.“ Beim zweiten Modul spielte der Meterriss ebenfalls eine Rolle. „Alles war hier auf Symmetrien angelegt“, betont Bundestrainer Beyer, „daher mussten die Fliesen korrekt geschnitten werden“. Das gesamte Team ging an den Wettkampftagen bis an seine Leistungsgrenzen, „es gab Qualitätsunterschiede, die für uns erst beim Nachmessen erkennbar waren“.

Problem: Die Zeit

„Die Aufgabe, die wir dieses Mal dem Team gestellt habe, war überaus anspruchsvoll; das war uns bewusst. Der große Gegner jedes einzelnen Teammitglieds ist die Zeit: Das Zeitmanagement bleibt für sie eine Herausforderung, an der sie alle arbeiten müssen – hochkonzentriert jeden einzelnen Arbeitsschritt planen. Aber genau dafür sind unsere Wettkampftrainings da, wir bieten dem Team die Möglichkeit, auch dies zu üben.“ Die nächste Runde der GermanSkills in Hamburg wird zeigen, ob es da Verbesserungen gibt. Für Luis Brauner, dem Gewinner von Rosendahl, ist klar: „Mein Ziel ist es, bei den GermanSkills gut abzuschneiden und ja: Ich möchte mich für die Europameisterschaft qualifizieren. Die Zeit zwischen den nächsten Runden will ich nutzen, um mich gezielt vorzubereiten.“

Hervorragende Trainingsbedingungen

„Unbedingt danken möchten wir Sika für die hervorragenden Rahmenbedingungen, die uns unser Teampartner an diesen fünf Tagen geboten hat wie auch für die Unterstützung insgesamt“, freut sich Marcel Beyer, „das ist nicht selbstverständlich und wir wissen es sehr zu schätzen.“

Hamburg: Training mit Dänemark

Die dritte von vier Runden der GermanSkills findet vom 31. März bis 4. April im Ausbildungszentrum-Bau Hamburg statt – gemeinsam mit Dänemark, dem amtierenden Weltmeister.

 

Die Fliesen-Nationalmannschaft wird von Partnerunternehmen des Fachverbandes unterstützt: Dazu gehören Ardex, Blanke Systems, Botament, Codex, Karl Dahm Werkzeuge, Kerakoll, Mapei, Marazzi, Möller Chemie, PCI, Sika Deutschland, Sopro und wedi. Materialsponsor ist die Deutsche Steinzeug Cremer & Breuer AG mit ihren Marken Agrob Buchtal und Jasba in Zusammenarbeit mit dem Fliesen-Zentrum Deutschland GmbH. Eingekleidet wird das Team von der Firma DINO aus Göttingen.

 


Fliesen-Nationalmannschaft: Philipp Schlegel gewinnt erstes EM-Qualifikationstraining

GermanSkills 2025 in Wiesbaden gestartet - Sopro Trainingspartner - Enge Entscheidung

Philipp Schlegel aus Sachsen-Anhalt hat die erste Runde der GermanSkills 2025 gewonnen. Der 23-Jährige holte sich den Sieg knapp vor Luis Brauner (Nordrhein-Westfalen) und Niko Schleicher (Saarland). Die beiden Debütanten Luca Kühne (Baden-Württemberg) und Cedric Bopp (Bayern) erreichten die Plätze vier und fünf. Das erste von insgesamt vier Qualifikationstrainings fand in Wiesbaden statt: bei Sopro Bauchemie, einem Teampartner der Nationalmannschaft. Mit den GermanSkills ermittelt die Fliesen-Nationalmannschaft den deutschen Teilnehmer für die EuroSkills, der Europameisterschaft der Berufe im September.

Enge Zeitvorgabe

Die fünf Teilnehmer des Qualifikationstrainings bekamen achtzehn Stunden Zeit für ihre Werkstücke. Sie mussten ein Modul mit Seitennische erstellen, einen Waschtisch bauen, die Frontnische im Fischgrätenmuster fliesen und das andere Modul mit dem Firmenzeichen des Trainingspartners gestalten. „Diese Aufgabe hat uns allen wichtige Erkenntnisse gebracht“, meint Bundestrainer Tim Welberg, der das Training gemeinsam mit Heiko Bayer-Oppelt leitete. „Nicht nur unsere neuen Teammitglieder haben erfahren müssen, wie wichtig das passende Zeitmanagement ist.“ Denn nur Philipp Schlegel gelang es, sein Werkstück komplett zu erstellen – die anderen Fliesenleger schafften es nicht in der vorgegebenen Zeit. „Sie müssen schneller arbeiten, ohne dabei die Qualität aus den Augen zu verlieren. Das werden wir noch intensiver trainieren.“

„Das Werkstück hat wirklich Spaß gemacht“

Der Gewinner der Auftaktrunde stimmt dem Bundestrainer zu. „Es war sehr schwierig, diese anspruchsvolle Aufgabe in der knappen Zeit umzusetzen.“ Zwar freut sich Philipp Schlegel über seinen Sieg, „aber ganz zufrieden bin ich nicht, da mir einige Fehler unterlaufen sind.“ Der Fliesenleger, der 2023 die Deutsche Meisterschaft gewonnen hatte, lobte die Aufgabe, „dieses Werkstück hat uns allen wirklich Spaß gemacht.“ Philipp Schlegel wünscht sich, dass das Trainingsniveau hoch bleibt, „wir wollen und müssen international dranbleiben, da sind wir alle im Team gefordert“.

Auszubildende zu Besuch

Am letzten Wettkampftag besuchten Auszubildende im dritten Lehrjahr die Nationalmannschaft: Die Klassen aus Darmstadt und Saarbrücken ließen sich von den Teammitgliedern die Trainingsaufgabe erklären und sie informierten sich auch über die Fliesen-Nationalmannschaft. Anschließend übten sie gemeinsam mit einem Teammitglied den Zuschnitt einer Megafliese.

„Team leistet wichtigen Beitrag“

Nach drei Jahren war Sopro Bauchemie wieder Trainingspartner: Der im September eröffnete Sopro Campus bot dem Team exzellente Trainingsbedingungen. „Wir sind sehr froh, dass wir die Fliesen-Nationalmannschaft am Sopro Campus zu Gast hatten“, betont Andreas Wilbrand, bis Ende 2024 Sopro-Geschäftsführer. „Die Unterstützung des Teams ist für uns eine Herzensangelegenheit. Die Mannschaft leistet einen wichtigen Beitrag, unser Gewerk insbesondere bei jungen Menschen bekannt und attraktiv zu machen: So sichern wir nicht nur unseren eigenen Erfolg, sondern tragen auch zur Stärkung der gesamten Branche bei."

Road to Denmark – nächste Etappe: NRW

Das zweite Qualifying wird das Team vom 17. bis 21. März in Rosendahl (Nordrhein-Westfalen) absolvieren. Unterstützt wird dieses Training von Sika, einem weiteren Partner der Fliesen-Nationalmannschaft.

 

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Fliesen-Nationalmannschaft: Auftakt in die EM-Saison

Kader für die Saison ist komplett - Nationalmannschaft begrüßt neue Mitglieder - Start der GermanSkills25 im Februar

Cedric Bopp, Luca Kühne und Maximilian Wissing sind Mitglieder der Fliesen-Nationalmannschaft. Die drei Fliesenleger hatten sich über ihre Platzierungen bei den Deutschen Meisterschaften für ein Probetraining in Kassel qualifiziert – das absolvierten sie Ende Dezember gemeinsam mit dem aktuellen Kader.

„Mussten Abgänge kompensieren“

Wegen seiner Teilnahme an den vergangenen World- und EuroSkills ist Robin Liebler nicht mehr im Wettkampfteam – die Regularien verbieten seinen erneuten Start bei internationalen Wettbewerben. Manuel Karg, der seit 2023 Teammitglied gewesen ist, kann aufgrund der verbindlichen Altersbeschränkung nicht mehr antreten. „Dass wir seit zwei Jahren auf einen erweiterten Kader setzen, hat sich aus unserer Sicht bewährt: Wir bekommen zahlreiche Anfragen für einen Auftritt von Teammitgliedern bekommen: Daher wollten wir unbedingt die Abgänge kompensieren“, erklärt Teammanager Andreas Beyer.

Kader nun komplett

Der Gesamt-Kader aus Wettkampfteam und erweiterten Kreis zählt somit elf Mitglieder: Im sechsköpfigen Wettkampfkader 2025 sind Miriam Zeller, Cedric Bopp (beide Bayern), Luis Brauner (Nordrhein-Westfalen), Luca Kühne (Baden-Württemberg), Philipp Schlegel (Sachsen-Anhalt) und Niko Schleicher (Saarland). Für Repräsentationsaufgaben zur Verfügung stehen nun Sandro Feustel (Bayern), Manuel Karg (Bayern), Robin Liebler (Baden-Württemberg), Malte Laurich und Maximilian Wissing (beide Nordrhein-Westfalen). Trainiert wird die Fliesen-Nationalmannschaft in dieser Saison von Marcel Beyer (Hessen), Gerald Weihe (Niedersachsen), Mandy Wiegmann (Sachsen-Anhalt) und Tim Welberg (Nordrhein-Westfalen). Neu im Trainerstab ist Heiko Bayer-Oppelt aus Bayern.

Qualifikationstraining und Auftakt in die neue Saison

Die Aufgabe für die Qualifikationsteilnehmer wie auch die für das aktuelle Team bestand in der Gestaltung einer Wand mit dem Motiv der EuroSkills 2023: dem Krantor von Danzig. Zusätzlich sollte eine Wand in Fischgrätenmuster erstellt werden, mit einer vorgesetzten kreisrunden Platte aus Fliesen. „Wir haben wieder darauf geachtet, dass viele Schnitttechniken geübt werden – so lassen sich die Leistungen gut vergleichen.“ Und die unterschieden sich nach Ansicht von Bundestrainer Marcel Beyer, „dass es da Abweichungen geben wird, war uns bewusst. Aber wir waren dennoch überrascht, wie weit die drei Qualifikanten bereits sind.“ Auch die Einstellung habe nach Meinung des Bundestrainers überzeugt, „ja, alle sind hochkonzentriert an ihre Aufgabe gegangen und haben sich sehr gut in das Team eingefügt.“ Für den Teammanager waren diese Aspekte ausschlaggebend, die drei Fliesenleger in den Kader zu berufen. „Wir sind überzeugt, jetzt für alle kommenden Veranstaltungen gut aufgestellt zu sein“, betont Andreas Beyer.

Im Februar starten die GermanSkills

Am 10. Februar findet in Wiesbaden das ersten Qualifikationstraining im Rahmen der GermanSkills statt, bei SOPRO, einem der Teampartner. „Ich sehe keinen absoluten Favoriten und bin sehr gespannt, wer den Auftakt für sich entscheiden wird.“ Der Gewinner der diesjährigen GermanSkills wird sich für die Europameisterschaft im September qualifizieren, die im dänischen Herning/Jütland stattfindet.

 

Die Fliesen-Nationalmannschaft wird von Partnerunternehmen des Fachverbandes unterstützt: Dazu gehören Ardex, Blanke Systems, Codex, Karl Dahm Werkzeuge, Mapei, Marazzi, Möller Chemie, PCI, Sika Deutschland, Sopro und wedi. Materialsponsor ist die Deutsche Steinzeug Cremer & Breuer AG mit ihren Marken Agrob Buchtal und Jasba in Zusammenarbeit mit dem Fliesen-Zentrum Deutschland GmbH. Eingekleidet wird das Team von der Firma DINO aus Göttingen.

 


INTERBAU-BLINK ist neuer Partner des FFN

Keramikhersteller sieht im Handwerk Innovationstreiber - Fachverband lobt Engagement für die Branche - Stetiger Austausch angekündigt

Die Unternehmensgruppe INTERBAU-BLINK aus Rheinland-Pfalz ist neuer Partner des Fachverband Fliesen und Naturstein im Zentralverband des Deutschen Baugewerbes (ZDB). Damit unterstützen aktuell 38 Unternehmen die Arbeit der wichtigsten Interessenvertretung des deutschen Fliesenlegerhandwerks.

Gemeinsam für die Branche

„Mit INTERBAU-BLINK engagiert sich ein Unternehmen in unserem Branchennetzwerk, das mit seinen Produkten und Dienstleistungen für ein hohes Qualitätsniveau steht“, freut sich Jürgen Kullmann über diese Partnerschaft. Der Vorsitzende des Fachverbandes Fliesen und Naturstein lobt die Bereitschaft, sich aktiv für die Interessen des Handwerks wie auch für die Verbraucher selbst einzubringen. „Angesichts der angespannten gesamtwirtschaftlichen Lage ist ein konzertiertes Engagement der Branchenakteure wichtiger denn je: Alle, die unseren Fachverband unterstützen, teilen das Ziel, unsere Mitgliedsbetriebe nachhaltig zu stärken und ihre Zukunft zu sichern.“

„Wir wollen das Handwerk unterstützen“

Für Michael Dickopf ist INTERBAU-BLINK ein Partner des Handwerks. „In der Zusammenarbeit mit dem Handwerk sehen wir als Hersteller einen Innovationstreiber“, erklärt der Geschäftsführer von INTERBAU-BLINK die Partnerschaft mit dem FFN. Durch einen stetigen Austausch könne man die Produkte und den Service zielgerichteter auf die Verarbeiter ausrichten und dadurch das Produkt „Fliese“ für den Verbraucher noch attraktiver machen. „Wir wollen das Handwerk gerade bei der Verarbeitung von neuen modernen Produkten unterstützen und uns bei der Findung von Problemlösungen einbringen“, betont Michael Dickopf.

Über INTERBAU-BLINK

INTERBAU-BLINK ist ein Hersteller von Wohn- Boden und Industriekeramik wie auch Schwimmbadspezialartikeln. Die Unternehmensgruppe hat ihren Sitz in Ransbach-Baumbach/Westerwald, Geschäftsführer sind Michael Dickopf und Olaf Mayer. Die INTERBAU-BLINK Gruppe befindet sich zu einhundert Prozent in Besitz der Uta Korzilius-Kern Stiftung [gegr. 1989]. Sie begünstigt zurzeit den Verein der Kinderkrebshilfe Mainz e.V. INTERBAU-BLINK beschäftigt an zwei Standorten 260 Mitarbeitende. Die Produktionsleistung beträgt pro Jahr vier Millionen Quadratmeter. Seit 2017 stellt das Unternehmen großformatige Fliesen her unter der Marke GIGA-Line®.

 

 


Fliesen-Nationalmannschaft: Doppel-Training bei KasselCalling

Nationalmannschaft trainierte mit Landesbesten - Besondere Trainingsaufgabe für das Team - Teilnehmerrekord bei KasselCalling

Erstmals trainierten die deutsche Fliesen-Nationalmannschaft und die Landesbesten gemeinsam beim diesjährigen KasselCalling. Die vier Fliesenleger vom Nationalteam absolvierten dabei ein besonderes Training: Sie befassten sich mit der Verarbeitung von Megaformaten – die Fliesen waren vom Teampartner Marazzi zur Verfügung gestellt worden.

KasselCalling mit Teilnehmerrekord

Insgesamt elf Landessieger und Zweiplatzierte kamen zur Neuauflage des dreitägigen Trainings, mit dem sie sich auf die Deutsche Meisterschaft im November vorbereiteten. Angeleitet von Gerald Weihe übten die Fliesenleger von KasselCalling wieder anspruchsvolle Schnitttechniken. „Ich freue mich, dass alle großes Interesse zeigten und sehr motiviert die Aufgaben umsetzten“, meint der Bundestrainer rückblickend. Leistungsunterschiede seien wieder erkennbar gewesen, „dennoch sehe ich unter diesen Teilnehmern Kandidaten für unser Nationalmannschaft.“ Entscheidend sei jedoch das Abschneiden bei der Deutsche Meisterschaft, betont Gerald Weihe. Wichtig war ihm auch der Austausch mit den Kollegen aus der Nationalmannschaft, „es war sehr schön zu sehen, wie unsere Teammitglieder Tipps gaben und ihnen Schnitte zeigten“.

Premierenaufgabe für Nationalmannschaft

Die vier Fliesenleger der Nationalmannschaft absolvierten ihr einwöchiges Training als Zweiterteams. Die beiden Duos hatten sich in Kassel einer besonderen Herausforderung zu stellen: Megafliesen im Format 280x120 Zentimetern hatten sie zu verarbeiten. Dabei mussten sie ein Bad herrichten inklusive einer bodengleichen Dusche mit einer Nische, die aus der Mitte einer Großformatfliese herausgefräst wurde – alles auf Gärung. „Und genau das hat die Aufgabe zusätzlich erschwert“, erklärt Bundestrainer Marcel Beyer, der die Nationalmannschaft in Kassel betreute. „Da waren die handwerklichen Fähigkeiten unseres Teams gefragt, zudem hatten wir die Zeit bewusst knapp kalkuliert.“

Bundestrainer mit Training sehr zufrieden

Eine der Schwierigkeiten bestand in der Herstellung des Waschtisches, der aus einer Fliese im Format 120x60 Zentimetern hergestellt wurde. „Marmorierung und Struktur mussten beachtet werden, damit optisch alles stimmt: Der Block sollte daher auf Gärung geschliffen werden, so dass die Marmorierung über alle Kanten hinausgeht – ohne störende Unterbrechungen.“ Beachtet werden musste auch das Zweiprozent-Gefälle des Fußbodens im Duschbereich – „das haben beide Teams korrekt umgesetzt“. Zudem sollte hinter dem Waschtisch ein Installationskasten eingerichtet werden, abschließend wurden alle Kanten mit AKEMI verklebt. „Es war wirklich ein Paket an komplett neuen Aufgaben: Unser Team hat sich dem professionell gestellt und Topleistungen gezeigt“, freut sich Bundestrainer Marcel Beyer.

Erst Deutsche Meisterschaft, dann Saisonauftakt

Vom 9. bis 11. November finden in Bühl die 73. Deutschen Meisterschaften der Bauberufe statt. Teammanager Andreas Beyer wird den Wettbewerb der Fliesenleger vor Ort begleiten. „Ich erwarte, dass wir aus dem Teilnehmerfeld die passenden Talente für unsere Nationalmannschaft rekrutieren.“ Mit den neuen Teammitgliedern wird die Nationalmannschaft im Dezember in die EM-Saison 2025 starten. „Und unser gemeinsames Ziel steht fest: Wir wollen einen internationalen Titel holen.“

Die Fliesen-Nationalmannschaft wird von Partnerunternehmen des Fachverbandes unterstützt: Dazu gehören Ardex, Blanke Systems, Codex, Karl Dahm Werkzeuge, Kronen-Hansa-Werk, Mapei, Marazzi, Möller Chemie, Montolit, PCI, Schlüter-Systems, Sika Deutschland, Sopro, Visoft und wedi. Materialsponsor ist die Deutsche Steinzeug Cremer & Breuer AG mit ihren Marken Agrob Buchtal und Jasba in Zusammenarbeit mit dem Fliesen-Zentrum Deutschland GmbH. Eingekleidet wird das Team von der Firma DINO aus Göttingen.


„Expertentreffen Technik“ in Bottrop

Intensiver Austausch über Merkblätter und Fachinformationen – Experten sollen Regelwerke aktiv mitgestalten – Botament erstmals Veranstaltungspartner

Rund sechzig Vertreter der Fliesenbranche kamen am 18. September nach Bottrop: Im „Schulungs- und Ausbildungszentrum MC Bauchemietraining Centrum“ trafen sie sich zum diesjährigen „Expertentreffen Technik“. Organisiert wurde diese Veranstaltung vom Fachverband Fliesen und Naturstein im Zentralverband des Deutschen Baugewerbes (ZDB); Gastgeber war zum ersten Mal die Botament GmbH, eines der Partnerunternehmen des Fachverbandes. Botament-Geschäftsführer Roland Schepers unterstrich in seiner Begrüßung die Funktion des Fachverbandes, gemeinsam mit den Partnerunternehmen und Verbänden die Regelwerke für die Branche mitzugestalten und zu vereinheitlichen: Als Partner des FFN unterstützen sie dies gern aktiv und auch langfristig.

Neue Merkblätter und Fachinformationen vorgestellt

Am Expertentreffen teilgenommen haben die Mitglieder des Technischen Ausschusses, die des Sachverständigen- und Expertenkreises wie auch zahlreiche Vertreter der Industrie: Ihre Themen waren die neuen Merkblätter und Fachinformationen. Auch präsentierten die Sachverständigen des Fachverbandes aktuelle Entwicklungen aus der Normungsarbeit und der Verlegetechnik. Vorgestellt wurden alle Informationen von den Arbeitskreisvorsitzenden und Vertretern der technischen Gremien unter Leitung des Vorsitzenden des Technischen Ausschusses, Bernd Stahl, und seines Stellvertreters, Markus Ramrath. Bei den diskutierten Fachinformationen, die der Fachverband Fliesen und Naturstein erstellt, ging es vor allem um die neuen, teilweise im Entwurf befindlichen Hinweise zu Hohlraumböden und nichtkeramischen Verbundplatten. Weitere Themen waren das „euroFEN-Merkblatt junge Betonuntergründe“ wie auch die Aktualisierungen der Abdichtungsnormen „DIN 18534“ und „DIN 18531“. Zudem setzten sich die Experten in Bottrop mit der frühen Verlegung von Großformaten auf Calciumsulfatestrichen auseinander.

Verbandsübergreifende Zusammenarbeit

Merkblätter und Normen – wie die auf dem Expertentreffen vorgestellten – erarbeiten Arbeitskreise und Gremien: Der Fachverband Fliesen und Naturstein hat dafür den Technischen Ausschuss und seine Expertenkreise – in vielen Arbeitssitzungen beraten, erstellen und aktualisieren sie diese Merkblätter. Auch entsendet der Fachverband seine Experten des Technischen Ausschusses in Sitzungen der DIN-Normungsgremien: Damit ist der Fachverband in die Merkblattarbeit benachbarter Verbände integriert wie den Bundesverbänden Deutscher Steinmetze und Estrich und Belag, dem euroFEN und der Deutschen Bauchemie.

Mitglieder gezielt unterstützen

Ziel es, die Regelwerke auf breiter Basis abzustimmen, damit diese verbandsübergreifend möglichst in allen Fachkreisen Anerkennung finden. Die Ergebnisse der Regelwerksarbeit werden später in Fachpublikationen veröffentlicht und auf Veranstaltungen wie den Sachverständigentagen präsentiert. Zudem führen die FFN-Landesverbände eigene Informationsveranstaltungen durch. So sollen die Mitglieder unterstützt werden, praxisorientierte und handwerksgerechte Konstruktionen zu erstellen wie auch mangelfrei und erfolgreich zu arbeiten.

Mitbestimmen, mitgestalten

Mit dem „Expertentreffen Technik“ bietet der FFN seinen Experten sowie den Partnerverbänden und Partnerunternehmen seit einigen Jahren die Gelegenheit, grundsätzliche Fragestellungen der technischen Merkblatt- und Normungsarbeit zu diskutieren und mit den Vertretern in den Gremien mögliche Leitlinien und konkrete Details abzustimmen. Bereits in der Entwicklung der technischen Arbeit sind damit früh ein Konsens und die „Mitbestimmung“ gegeben wie auch Transparenz über Entscheidungs- und Diskussionsprozesse. Und davon profitieren sowohl die Experten, die vorab Regelwerksdetails vorgestellt bekommen und „Mitgestaltungsmöglichkeit“ erhalten, als auch die Mitglieder der Normenausschüsse und Arbeitsgremien: Diese lassen das wertvolle Feedback und die praxisnahen Fallbeispiele der Experten einfließen in ihre technische Arbeit und fachliche Argumentation.

 


Worldskills 2024: Fliesenleger Robin Liebler mit „Medallion für Excellence“ ausgezeichnet

Vize-Europameister auf viertem Platz - Österreicher und Däne holen WM-Titel - Fliesenleger aus zwanzig Nationen in Lyon

Robin Liebler, Vize-Europameister 2023 und Deutscher Meister 2022, hat bei den Weltmeisterschaften der Berufe den vierten Platz belegt: Der Weltmeistertitel im Wettbewerb „Wall and Floor Tiling“ wurde zwei Mal vergeben – Florian Gruber aus Österreich und der Däne Kristian Bak Hansen holten jeweils Gold, Bronze gewann der Chinese Zhihao Guo.

Großes Teilnehmerfeld

Zu den 47. Worldskills kamen 1.400 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus siebzig Ländern und Regionen – Deutschland trat mit 44 Fachkräften in 39 Disziplinen an. Die Wettbewerbe fanden im Kongress- und Ausstellungszentrum EUREXPO von Lyon statt. Bei den Fliesenlegern kämpften zwanzig Teilnehmer um Edelmetall, der Wettbewerb startete am 10. September und endete vier Tage später.

Ungewöhnliche Aufgabe

Die Aufgabenstellung der diesjährigen Weltmeisterschaft unterschied sich sehr von den vorangegangenen internationalen Wettbewerben: Mussten dort künstlerisch anspruchsvolle Gestaltungsvorgaben umgesetzt werden, die viele Schnitte erforderten, so hatten die Verantwortlichen für Lyon ein Werkstück mit starkem Praxisbezug projektiert.

Duschecke mit vielen Elementen

Die Fliesenleger hatten ein im rechten Winkel gemauertes „L“ zu gestalten, eine Seite halbiert durch eine Trennwand. Auf der linken Seite musste die bodengleiche Dusche errichtet werden, inklusive einer Sitzbank, der Nische und gegenüber einem Waschtisch. Tisch und Bank sollten vorn schräg gestaltet werden. Die Teilnehmer verwendeten unterschiedliche Fliesenformate: So wurde ein Teil der Wand mit einem 3D-Muster in Rautenform gefliest, darüber Fliesen im Format 25 mal 45 angeordnet.

„Alle haben viel Zeit verloren“

Für die Umsetzung bekamen die Fliesenleger insgesamt 22 Stunden Zeit. „Angesichts der sehr komplexen Aufgabe war das ein überaus enger Zeitrahmen“, erklärt Marcel Beyer, der Robin Liebler in Lyon betreute und darüber hinaus als Experte von Wordskills Germany delegiert worden war. Neben Robin Liebler konnten nur drei andere Teilnehmer ihre Werkstücke zu Ende gestalten. „Alle haben viel Zeit verloren, mussten die dann irgendwie wettmachen. Und genau darunter litt dann die Qualität.“ Das betraf auch den deutschen Teilnehmer. „Wir werden künftig eine andere Herangehensweise vornehmen, die uns kostbare Zeit spart.“ Natürlich sei immer Glück dabei, „aber das hatten wir dieses Mal nicht“, so Bundestrainer Beyer.

Ein Punkt fehlte

In der Endabrechnung bekam Robin Liebler 725 von 800 möglichen Punkten: Wegen dieser hohen Punktzahl wurde ihm die „Medallion for Excellence“ verliehen. Für den dritten Platz fehlte dem Vizeeuropameister von Danzig lediglich ein Punkt. „Das ist so bitter: Robin hat an allen Tagen Höchstleistungen gezeigt, mental und physisch – und wir alle haben fest mit einer Platzierung unter die ersten Drei gerechnet.“

Nächste Saison beginnt

Die deutsche Fliesen-Nationalmannschaft wird sich nun auf die EuroSkills vorbereiten, die vom 9. bis 13. September 2025 in Dänemark stattfinden. Der Teilnehmer wird dann wieder über die GermanSkills ermittelt, einem Wettkampftraining über vier Runden. Die nächsten WorldSkills werden 2026 von China ausgerichtet. „Wir wollen dort unbedingt den siebten Titel holen – nur das kann unser Ziel sein.“

Die Fliesen-Nationalmannschaft wird von Partnerunternehmen des Fachverbandes unterstützt: Dazu gehören Ardex, Blanke Systems, Codex, Karl Dahm Werkzeuge, Kronen-Hansa-Werk, Mapei, Marazzi, Möller Chemie, Montolit, PCI, Schlüter-Systems, Sika Deutschland, Sopro, Visoft und wedi. Materialsponsor ist die Deutsche Steinzeug Cremer & Breuer AG mit ihren Marken Agrob Buchtal und Jasba in Zusammenarbeit mit dem Fliesen-Zentrum Deutschland GmbH. Eingekleidet wird das Team von der Firma DINO aus Göttingen.

 


PCI-Alpencup in Bozen: Deutsches Fliesenleger-Duo erreicht Platz fünf

Acht Teams aus Europa im Wettbewerb - Österreich holt zum dritten Mal den Pokal - Gemeinsames Vorbereitungstraining mit dem Team Südtirol

Österreich hat die vierte Auflage des PCI-Alpencup für sich entschieden: Andreas Landl und der amtierende Weltmeister Alexander Gfellner gewannen vor den Teams aus der Schweiz und Frankreich – Österreich holte damit zum dritten Mal in Folge den Pokal. Das deutsche Duo Miriam Zeller und Philipp Schlegel erreichte in der Endabrechnung nur den fünften Platz. Insgesamt acht Nationen waren nach Bozen gekommen, um sich an zwei Wettkampftagen zu messen. Die Premiere des PCI-Alpencup vor drei Jahren hatte Deutschland gewonnen.

Enge Ergebnisse

„Natürlich sind wir mit großen Erwartungen nach Südtirol angereist“, meint Teammanager Andreas Beyer, der die deutschen Teilnehmer gemeinsam mit Bundestrainerin Mandy Wiegmann betreut hat. „Jeder, der sich mit dem Fliesenhandwerk auskennt, hat gesehen, dass unser Duo ausgezeichnete Arbeit geleistet hat.“ Hervorzuheben sei hierbei die Zusammenarbeit des deutschen Duos, „und da insbesondere die Koordination der Arbeitsabläufe, das Einhalten des zeitlichen Arbeitsplans wie auch ihre gute Absprache während des Wettbewerbs: Letztlich entschieden sehr enge Ergebnisse über die Platzierung“. Nun heißt es, nach vorn zu blicken und sich auf die anstehenden Wettbewerbe vorzubereiten. Ein Höhepunkt werden die WorldSkills im September sein: In Lyon tritt der amtierende Vizeeuropameister Robin Liebler für Deutschland an.

Komplexe Aufgabe

In der Kranhalle des NOI Techpark Bozen fand der diesjährige PCI-Alpencup statt, jedes der acht Teams bekam dort seinen Werkplatz zugelost. Insgesamt zehn Stunden hatten die Teilnehmer Zeit, um eine etwa 180 Zentimeter breite Sitzbank zu fliesen. Das zentrale Motiv waren die „Drei Zinnen“, das Wahrzeichen der Region Bozen zierte die gesamte Front inklusive der Sitzfläche. Die Rückseite der Bank wurde mit den jeweiligen Nationalflaggen gestaltet, der Boden aus zugeschnittenen Großformatfliesen gelegt und mit einem angedeuteten Abfluss versehen. Zusätzlich sollte eine Seitennische mit Mosaikfliesen ausgelegt werden. Abschließend wurde auf die Fugen Epoxidharz-Fugenmörtel aufgetragen. Jedes der acht Teams verfolgte seine eigene Herangehensweise, auch der zu erkennende Arbeitsfortschritt war von Team zu Team ein anderer – bis zum zweiten Drittel der Zeit blieb unklar, ob jedes Duo die Aufgabe tatsächlich erfüllen könnte. „Auf ihre Arbeiten kann jedes Team stolz sein: Das war Hochleistungssport – mental, physisch, handwerklich.“

Vorbereitungstraining mit dem Team Südtirol

Eine besondere Premiere gab es in der Woche vor dem PCI-Alpencup: Zum ersten Mal trainierten die Nationalmannschaften Südtirols und Deutschlands miteinander. Im Berufsbildungszentrum Schlanders kamen Dominik Capovilla, der für Südtirol und damit für das Team Italien an der WM teilnimmt, und Toni Schönthaler mit Miriam Zeller und Philipp Schlegel zusammen. Als Aufgabe wurde den vier Fliesenlegern das Gestaltungsmotiv gestellt, welches beim Alpencup in ähnlicher Weise umgesetzt werden sollte. Den Verantwortlichen aus Südtirol und Deutschland war es wichtig, dieses Premierentraining nicht als klassischen Wettbewerb anzusehen. „Uns ging in erster Linie darum, voneinander zu lernen, die unterschiedlichen Bearbeitungen an die Aufgabe zu vergleichen und allen die Weiterentwicklung der eigenen Fähigkeiten zu ermöglichen“, sagt Andreas Beyer, der dieses binationale Training mit dem Teamchef Südtirols, Dietmar Heiss, organisiert hatte.

Nächste Etappe: Frankreich

Für die deutsche Fliesen-Nationalmannschaft endet die Wettkampfsaison mit der Weltmeisterschaft vom 10. bis 15. September. Auf die WorldSkills 2024 werden sich WM-Starter Robin Liebler und sein Ersatzkandidat Luis Brauner in Aschaffenburg und Kassel wie auch beim Abschlusstraining des Nationalteams Baugewerbe in Oranienburg vorbereiten.

Die Fliesen-Nationalmannschaft wird von Partnerunternehmen des Fachverbandes unterstützt: Dazu gehören Ardex, Blanke Systems, Codex, Karl Dahm Werkzeuge, Kronen-Hansa-Werk, Mapei, Marazzi, Möller Chemie, Montolit, PCI, Schlüter-Systems, Sika Deutschland, Sopro, Visoft und wedi. Materialsponsor ist die Deutsche Steinzeug Cremer & Breuer AG mit ihren Marken Agrob Buchtal und Jasba in Zusammenarbeit mit dem Fliesen-Zentrum Deutschland GmbH. Eingekleidet wird das Team von der Firma DINO aus Göttingen.